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Alt 12.11.2012, 12:43
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Bardin Bardin ist offline
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Nyghtchild, du bewegst dich da auf ziemlich brenzligem Terrain...

Ich muss da jetzt an der Zeitungsartikel denken, der von einem "Wissenschaftler" irgendwo in Skandinavien handelte... besagter "Wissenschaftler" schlug vor, regelmäßig einige hundert Menschen gezielt umzubringen (a la Hitler), um damit der Überbevölkerung entgegenzuwirken...

Will dir jetzt nicht eine derartige Meinung unterstellen, wirklich nicht, ABER, mal ehrlich, da fehlt nicht mehr viel.
Es ist gäniges Vorgehen, die Welt für die Menschen zu opfern (sozusagen), und als Antwort drehst du das jetzt um und schlägst gewissermaßen vor, Menschen für die Welt zu opfern.
Wem du mit deiner Ansicht lebenserhaltende Maßnahmen absprichst, muss nämlich selber nichts Klimawandel, Artensterben usw. zu tun haben. Was, wenn eben ein solcher Mensch sich explizit für die Umwelt einsetzt?

Du sagt, es sei die Vernunft, die den Menschen von den Tieren unterscheidet... nun, nicht wirklich.
Gängige Wissenschaftler-Meinung ist derzeit, dass das Sozialleben des Menschen einen sehr großen Teil zur Entwicklung der menschlichen Intelligenz beigetragen hat. Nach dem Motto: Das Gehirn muss intelligent sein, um ein anderes Gehirn zu verstehen.
Auch Sprache ist menschlich - und macht nur in einer sozialen Lebensweise einen Sinn.
Der Mensch hat den Mensch zum Menschen gemacht. Kein Tier der Welt kommt an den Altruismus der Menschen heran - und jene, die nahe kommen, sind selber sehr soziale und intelligente Mitglieder des Tierreichs.

Die Welt opfern für die Menschen, oder Menschen opfern für die Welt...?
Man kann zur Weltrettung an anderen Punkten ansetzen, und solange das möglich ist, sollte man an anderen Punkten ansetzen.
Organspenden einzustellen ändert erstmal nichts am Klimawandel - weniger Internet dagegen schon (habt ihr eine Ahnung, wie viel Energie das Zeugs verbraucht?). Abholzung sollte man vlltbesser durch... Verminderung der Abholzung und Entwicklung von neuen Rohstoff- und Argrarmodellen entgegenwirken... (nur so als Gedanke...?)

Emotionale Kälte sehe ich definitiv nicht als Antwort.
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Allein die Existenz von irgendetwas ist das größte Wunder; die Materie, die sich selber formt, das größte Geschenk; die Materie aber, die auf sich selbst herabblickt und denkt, das größte Paradoxon.

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