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Alt 11.11.2012, 15:20
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Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
Erforscher der Welten
 
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Will auch mal

„Ihr?“, krächzte er und wollte noch mehr sagen, aber seine Stimme erstarb würde ich eher versagte nehmen.
„Ja … ich … es tut mir Leid", leid flüsterte sie verbittert. Seine Augen … sie waren getränkt mit Trauer und Schmerz, sprachen so viele Worte, die Cilana das Herz aus der Brust rissen. Seine Augen waren so voller Trauer und Schmerz, dass es Cilana das Herz schwer machte (klingt sonst etwas zu melodramatisch finde ich)
„Wo …“, erneut versagte seine Stimme.
Cilana wollte den Blick senken, doch seine Augen hielten sie weiterhin gefan-gen. „Sie … sie ist tot … ich … es ist meine Schuld … es tut mir so leid. Es tut mir so unendlich leid.“
Mit einem dumpfen Pochen traf der Stuhl, auf dem Cilana gesessen hatte auf hölzerne Dielen und sie brach (sank) in die Knie. Das war zu viel für sie. Diese Schuldgefühle … sie fraßen sie auf. schienen sie aufzufressen. Seine Augen … sie allein war schuld, dass sie zugleich leer und voller Pein waren. Seine Augen waren so schrecklich leer und das alles war ihre Schuld. Das konnte sie nicht aushalten länger ertragen, (glaub ich würde besser passen). Sie wollte sterben … einfach nur sterben, niemandem mehr etwas tun können und dieser finsteren Welt den Rücken kehren.
Versunken in Mitleid, das weniger dem Jungen, als ihr selbst galt, vernahm sie nicht das leise Wimmern des Novizen. Völlig in Selbstmitleid versunken, überhörte sie das leise Wimmern des Jungen. Ihr Egoismus verletzte sie und sie fühlte sich noch schlechter, dass sie mehr sich beweinte, als ihn und all die Menschen, die hatten sterben müssen ,da sie mehr um sich selbst weinte, als um alle anderen, die ihretwegen sterben mussten.. Das Mädchen wusste nicht, wie lange sie weinten, doch als es den Kopf hob, erschrak sie. wie lange sie so da gesessen hatten, als es schließlich den Kopf hob und erstarrte. In den geröteten Augen des Jungen lag weit mehr als Trauer. Unendlicher Hass suchte sie heim. Hass schlug ihr entgegen.
„Ich werde jeden von ihnen töten“, schwor er so überzeugt, dass Cilana ein eiskalter Schauer über den Rücken jagte. Rücken lief „Jeden von ihnen!“
Sie wollte ihn davon abhalten, ihm ins Gewissen reden, aber sie wuss-te, dass es sinnlos war, fühlte sie doch genau wie er. Die Söldner mussten für ihr Verbrechen zahlen, mit ihrem Leben, denn sonst konnte nichts auch nur ansatzweise die Zeche zahlen, die sie geprellt hatten. ...mit ihrem Leben, wie sonst sollte die Schuld getilgt werden, die so schwer auf ihnen lastete.
„Ich habe einen von ihnen getötet“, flüsterte Cilana verbittert. „Den, der den Befehl gegeben hat.“
„Wie seid Ihr entkommen?“, wollte er (wer wollte das wisssen?) ruhig wissen und seine Stimme war fester, als Cilana es erwartet hatte.
„Das ist eine lange Geschichte“, gestand sie und seufzte. „Ich hatte ein wenig Hilfe. Magst du mir deinen Namen nennen?“
„Atherus“, stellte er sich vor. (stellte er sich vor klingt etwas zu nüchtern für diesen Textteil, "flüsterte er" würde zum Beispiel gut passen.
Sie zögerte kurz. „Möchtest du mir von Raneja erzählen?“
Einen Moment nahm sie an, dass er wieder zu weinen begann ... dass er wieder zu weinen beginnen oder sie..., oder sie beschimpfen würde, was er, beinahe (beinahe würde ich weg lassen) zu ihrer Enttäuschung noch nicht getan hatte. Sie konnte nicht verstehen, warum der Hass nicht ihr galt. Ohne sie wäre seine Freundin, wären all seine Freunde noch am Leben. Wäre sie nicht dort gewesen, würden sie heute wohl wieder wohl wie immer trainieren trainieren, gemeinsam essen und lachen. Das alles hatte Cilana eindrucksvoll verhindert und dieser Junge verabscheute sie dafür nicht. eindrucksvoll würd ich weglassen und statt verhindert würd ich irgendwas wie zunichte gemacht schreiben und dann, doch der Junge verabscheute sie nicht dafür Wusste er vielleicht nicht, dass es ihre Schuld war? Hatte er es womöglich nie erfahren?
„Sie ist …“, er schluckte schwer. „Sie war ein wundervolles Mäd-chen. Der wunderbarste Mensch, den ich je kennen gelernt habe. Sie hat mich zum Lächeln gebracht, mein Leben erhellt und mich aufge-muntert, wenn es mir schlecht ging. Sie ist das Mädchen, das es am Wenigsten verdient hat zu sterben.“ Sie hatte es nicht verdient zu sterben (auch andere Mädchen haben es nicht verdient ;-))
Seine Stimme war schwach und doch konnte man Gefühle daraus (heraus) hören, die Cilanas Pensum bei weitem überstiegen. Er war wirklich und ehrlich verliebt gewesen. Jedes Wort, das er sagte, brandmarkte die Seele der Geweihten und ließ sie spüren, wie schwach ihre Bindungsfähigkeiten geworden waren. Ja, auch sie war einmal verliebt gewesen, aber das war lange her. Seitdem hatte sie ein solches Gefühl, eine solche ein solches Gefühl, voller Zuneigung und bedingungsloser... Zuneigung und bedingungslose Hilfsbereitschaft nie wieder spüren dürfen. Ihr Leben war definitiv keine romantische Liebesgeschichte. Gefühle hatten sie stets nur Gefühle hatten stets nur Leid mit sich gebracht und ihr nie eine Chance gegeben... mit Leid beschenkt und ihr nie eine Chance gegeben, sich geborgen zu fühlen.
Atherus hatte jedoch etwas so wertvolles spüren dürfen … und Cilana hatte ihm alles genommen. ...hatte es ihm genommen.

So das wars, ich hoffe es ist nicht zu verwirrend. Das sind auf alle Fälle die Stellen, die ich anders geschrieben hätte. Muss dir deshalb ja nicht gefallen.
Ansonsten finde ich den Text gut, obwohl wenn Cilana noch tiefer im Selbstmitleid versinkt und wirklich andauernd davon spricht, könnte es dem Leser irgendwann ein wenig auf die Nerven gehen, zumindest mir. Dramatik ist gut, doch wirkt sie bei der falschen Formulierung auch oft gekünstelt. Ich hoffe ich konnte dir ein paar Ratschläge geben, die dir helfen ansonsten sorry fürs zerpflügen.
Will noch mehr!!!!
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Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.

Geändert von Laura (11.11.2012 um 16:39 Uhr)
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