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Alt 25.11.2008, 19:01
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
Inspirator aller Magier
 
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Ich kann zu dem Thema nichts sagen, weil ich mich nie in einer solchen Situation befunden habe und es hoffentlich auch nie sein werde! Außerdem denke ich wie Fangortholin: "Selbstmord ist wohl eines der schwierigsten Themen überhaupt, da es eigentlich nicht möglich ist eine allgemeine Meinung dazu zu haben."
Im Moment lesen wr im Religionsunterricht eine Lektüre und ich stelle einfach mal ein Zitat daraus rein. Ist nicht meine eigene Meinung!

Zitat:
Zitat von Gerd Theißen: Der Schatten des Galiläers - Historische Jesusforschung in erzählerischer Form, S. 35-36
Könnte ich mich dieser Qual doch entziehen!Irgendwohin, wo mich keine Erpressung erreichen kann! Wo niemand befiehlt und droht! Wo all die quälenden Stimmen in mir verstummen und alles ganz still ist!
Ich sehnte mich nach dem Tod. Hatte ich nicht von den Philosophen gelernt: Es gibt auch in den schlimmsten Situationen einen Ausweg. Ein Tor steht immer offen: der Tod. Durch dieses Tor konnte man sich den grausamsten Tyrannen entziehen. Aber war Selbstmord die richtige Lösung? Die Römer bewunderten Cato und Brutus, die sich in auswegloser Lage den Tod gegeben hatten. Auch unter Juden war diese Einstellung zu finden. Aber im Grunde dachten wir anders: Wir haben von Gott den Auftrag zum Leben. Wir können ihn nicht zurückgeben, wenn wir meinen, er sei zu schwierig. Denn wer kann wissen, was Gott noch mit uns vorhat - er, der den Verlierern und Ausgestoßenen Mut gibt. Auch unsere Vorfahren waren von allen verlassen gewesen - verlassen von allen Menschen. Sie waren hilflos und verzweifelt durch die Wüste geirrt. Aber sie hatten nicht aufgegeben.
Ach ja: Es ist nicht Jesus, der da denkt, sondern ein Mann namens Andreas der im Kerker liegt und von Pilatus erpresst wurde

Geändert von Lúthien Yávëtil (25.11.2008 um 19:06 Uhr)