Thema: Markus Heitz
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Alt 21.02.2011, 18:56
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Mithras Mithras ist offline
Heliodromos
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
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Ich bin zwar kein Heitz-Fan (eher das Gegegenteil), trotzdem (oder gerade deshalb) konnte ich es mir nicht nehmen lassen, hier einen Beitrag zu verfassen, denn eine Sache bedarf einer Klärung! ^^

Zitat:
Zitat von Black Butterfly Beitrag anzeigen
Ah ja. Also, um ma bei Fangor zu bleiben: du willst sagen, dass die Leser von Heitz keine Ahnung von Literatur haben, ebenso die Preisjury?
Der DPP ist ein reiner Publikumspreis, die Jury hat nur auf die Vorschlagslisten Einfluss (was aber nicht unerheblich ist, denn Bücher, die sich dort nicht finden, haben kaum Chancen, aufzusteigen). Judith Gor, Administratorin von literatopia.de, und Holger M. Pohl, Kolumnist auf fantasyguide.de, haben sich vorletztes Jahr beide nach den Abstimmungszahlen erkundigt: Insgesamt waren es nur 1800 Leute, und die haben noch nicht einmal in jeder Kategorie abgestimmt. Theoretisch hätten also schon ein paar mehr als 300 Stimmen gereicht, damit Heitz gewinnt. Heitz ist ein geschickter Selbstvermarkter mit großer Publicity, und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich auf seiner Himepage und auf der Verlagsseite von Piper immer wieder Aufrufe zur Abstimmung finden.
Was sagt uns das: Den DPP gewinnt nicht zwangsweise der beste Autor, sondern derjenige, der seine Leser am besten mobilisieren kann. Und je mehr DPPs Heitz gewinnt, desto berühmter wird er und desto besser sind seine Chancen auf einen erneuten Beginn.
Für mich hat der DPP daher nur einen geringen Aussagewert bezüglich der Qualität der Gewinner.

Doch zurück zum Thema: Ich bin kein Fan von Heitz. Am Anfang meiner Fantasy-"Laufbahn" habe ich "Die Zwerge" zwar recht gerne gelesen, aber das gewisse Etwas hat mir gefehlt. Die beiden folgenden Romane und seinen ersten Alben-Band habe ich mir trotzdem zugelegt bzw. geschenkt bekommen und auch größtenteils gelesen, aber weder Erzählstil noch Ideen, Szenario und Charaktere haben mich überzeugen können. Unterhaltsam sind die Bücher zwar, aber der Schreibstil erscheint mir recht lieblos und plump und die Ideen kommen mir bisweilen abgegriffen und übertrieben effektheischend vor... Wenn ich dann Rezensionen lese, in denen seine Werke als Muss für jeden Fantasy-Fan angepriesen werden, frage ich regelmäßig, ob die Verfasser überhaupt wissen, was sonst noch alles in diesem Genre abgeht...

Wie gesagt: Nette Unterhaltung, aber ich brauche ganz sicher nicht mehr davon.
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