[wave]

Name: Mirian Ni'Tath
Rasse: Halbalbin
Alter: 20 Jahre
Besonderheit: halb Mensch, halb Alb,
Fähigkeiten: angeborene schwarze Magie, kämpft mit zwei halbmondförmigen Sicheln, welche sie stets bei sich am Rücken trägt. Besitzt ebenso acht Wurfmesser, die sie versteckt trägt. Extrem schnelle Reflexte, sehr guter Geruchs-, Sehsinn, sehr gute Ohren
Charakter: temperamentvoll, düster, sensibel, verschlossen, launisch, verlässlich, klug, unngemein lernfähig, gerät viel zu leicht in Rage, sie ist oft im Zwist mit sich selbst, da sie eine Mischung aus zwei sehr unterschiedlichen Rassen ist
Aussehen: Lange, lockige Haare, schlank und trainiert, sehr blass, verschnörkelte Tätowierung am ganzen Rücken, 1,77cm groß, grüne Augen, die sich bei Wut od. Hass schwarz färben(der ganze Augapfel), trägt immer schwarze, enge Kleidung aus dickem Stoff, welche mit verschnörkelten Stickereien verziert ist

Ich orientiere mich an den Albae von Markus Heitz, dh. sie sehen aus wie Elben, sind aber das genaue Gegenteil: grausam, verachtend, hasserfüllt und der Elben Todfeinde.
Das einzige was diese Wesen von den Elben unterscheidet sind die komplett schwarzen Augenhöhlen und die Dunkelheit, die sie bei jeder Berührung mit Schatten oder Finsternis umspielt.
Die meisten Albae sind tätowiert, Stammestätowierungen oder Kriegstätowierungen, wie viel und wo zeugt von Rang oder wieviel Kämpfe sie gewonnen haben, ebenso kunstvolle Narben können ein Zeichen dessen sein.



Es war Markttag in Riht. Die Händler haben bereit ihre Stände aufgebaut, Menschen drängen durch die engen Gassen und man erspäht so manchen Zwerg. Die Wirtshäuser sind großteils zum Bersten voll, Bier trinkt man wie Wasser, Jongleure und Geschichtenerzähler begeistern das Volk. Lauthals werden die Waren angepriesen, einer versucht den anderen zu übertönen und es wird gefeilscht.

Mirian stand in einer Gasse und beobachtete das Geschehen. Vereinzelt schnappte sie Wortfetzen auf. Die Leute sprachen über das schöne Wetter, über die drückende Hitze in der Stadt, über die überzogenen Preise, die gute Qualität. Lauter Belanglosigkeiten die sie nicht interessierten.
Sie hatte vor kurzem Gerüchte gehört und sie wollte mehr herausfinden. Ein Krieg soll kommen. Sie konnte es sich schwer vorstellen. Das einzige, das einem Krieg nahekam waren die ewigen Kämpfe zwischen Elben und Albae oder die Streitigkeiten der Könige Nered (König im Wüstenreich) und dem König Gothelm (König des Reiches Caraes, Reich an der Küste) über den Handel.
Sie ging lautlos weiter. Sie suchte ein Wirtshaus das etwas abgelegener war, sie hielt den ganzen Trubel hier nicht aus.
Kurze Zeit später stand sie vor einem etwas heruntergekommenen Gebäude und warf kurz einen Blick auf das Schild "Gasthaus zur Sturmkrähe". Sie grinste abfällig. Einen noch lächerlicheren Namen hatte sich die Besitzer dieses Wirtshauses auch nicht ausdenken können. Mit einem Ächzen öffnete sie die schwere Holztür und trat in einen rauchverhangenen, düsteren Raum. Die Fensterläden waren zwar geöffnet, aber es drang wenig Sonnenlicht hindurch. Die Leute redeten, man spielte und soff Bier und Branntwein, es roch nach allem Möglichen, vorallem nach Tabak, Schweiß, gebratenem Fleisch und Alkohol.
Sie setzte sich an einen kleinen Tisch in der Ecke und beobachtete das Geschehen.
Mit einem Grinsen kam der beleibte Wirt auf sie zu. Er musterte sie auffällig abwertend. Aber in dieser Stadt wunderte er sich über gar nichts mehr.
Er wischte sich die Hände an der dreckigen, braunen Hose ab und hustete kurz.
"Man hat ja schon schlimmeres gesehn.", murmelte er. "Was darf sein?"
"Was warmes zu Essen und Wein.", antwortete sie unfreundlich.
"Schweinsbrat'n, Eintopf, Knöd'l, oder ein Hendl ham wir.", seine Stimme war rau und man kannte, dass er bereits etwas über den Durst getrunken hatte.
Kurz überlegte sie. Sie hatte schon lange nichts richtiges mehr zu essen bekommen und obwohl sie wusste, dass es hier sicher nicht schmecken würde, verlangte sie trotzdem einen Schweinsbraten mit Knödl.