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Zitat von Valas
Das ist kein "näher" bringen, das ist "aufzwingen", haben die Ein-Gott-Religionen so an sich *hust* Denn vermutlich hätte ohne den Zwang, die Gewalt und all das, was über Jahrhunderte hinweg passiert ist, keiner freiwillig an Gott, Allah etc. geglaubt.
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Ich zumindest bin der festen Überzeugung, dass es so ist. Gerade das Christentum hätte enorme Schwierigkeiten sich in einer Gesellschaft, der
das diesseitige Leben etwas bedeutet weit auszubreiten. Zumindest ohne Gewalt und Zwang. Das Christentum ist meines Erachtens nach lebensfeindlich, es lehrt, von allen irdischen und leiblichen Freuden abzulassen und verspricht dafür ein besseres Leben nach dem Tod. Dieses Versprechen kann es allerdings kaum halten. Mir fällt gerade ein gehässiges Nietzsche-Zitat zum Thema ein, das ich allerdings aus Rücksicht lieber für mich behalte.
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Zitat von Formorian
Ich mag's eigentlich, wenn strenggläubige Eltern ihre Sprößlinge durch derart rabiate Therapien für "die gute Seite" zu shanghaien versuchen. Kenne keine geeignertere Methode, standfeste Atheisten heranzubilden .
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Die Problematik daran ist nur, dass nicht alle das Christentum überwinden können, die damit in frühester Kindheit indoktriniert wurden. Es ist nicht falsch, wenn sich Leute, die alt genug sind für den christlichen Glauben entscheiden, aber die "christliche Erziehung" ist meiner Ansicht nach eine Verletzung der Religionsfreiheit. Auch ich bin Mitglied der katholischen Kirche, aber nicht, weil ich mich dazu entschieden habe, sondern weil
meine Eltern das wollten und mich jetzt nicht einfach raus lassen.
Wobei ich es nebenbei gesagt auch nicht so eilig mit dem Austritt
habe.