Die Hauptargumente gegen die Todesstrafe noch einmal zusammengefasst:
- Die Todesstrafe bewirkt nachweislich keine Reduktion von Kapitalverbrechen
- Selbst wenn es positive Auswirkungen in kriminologischer Hinsicht gäbe,
bliebe die Todesstrafe ethisch inakzeptabel, dies weil:
- Statistisch trifft die Todesstrafe ganz überwiegend die Armen. Dies ist
logisch, da sich diese in der Regel keine hinreichend qualifizierten
Verteidiger leisten können
- Die Todesstrafe ist irreversibel. Justizirrtümer können nach der Exekution
nicht wieder "korrigiert" werden
Vorallem aber verletzt die Todesstrafe elementare Menschenrechte:
- Jeder Mensch hat das unteilbare und absolute Recht zu leben! Dieses kann
weder "gewährt" noch ergo genommen werden
- Die Todesstrafe ist physische und vorallem psychische Folter: die
Verurteilten warten oft Jahre auf die Vollstreckung den eigenen Tod stets
vor Augen, dies ist unmenschlich und unvorstellbar grausam
- Auch wenn die Verurteilten Grenzen überschritten haben, es sind immer
noch Menschen mit den oben bezeichneten universell geltenden
Menschenrechten. Wir müssen uns also fragen:
- Dürfen und wollen wir dieselbe Grenze überschreiten ?!
Mehr brauche ich nicht hinzu zu fügen
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"Allein zu sein ist nicht schlecht, wenn man in der Gesellschaft von Büchern ist." (aus Lycidas, Christoph Marzi, 2004)
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