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Alt 26.01.2010, 19:12
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Telorion Telorion ist offline
Vampirjaeger
 
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Die Ramak

Volk/Rasse:
Ramak

Unterrassen:
keine

Gruppe:
Humanoid (Zweibeiner)

Angrifftechniken:
Klauen & Zähne

Maße:
in etwa Menschengröße

Lebensdauer:
unbekannt

Nahrung:
keine erforderlich

Beschreibung:
Die Ramak stammen aus der grauen Vorzeit Randárs, als sich aus den Urformen des Lebens vor etwa 100.000 Jahren die einzelnen Völker (Zwerge, Menschen, Orks, Drachen, Elfen, Trolle) herauskristallisierten. Sie lebten mehr oder minder friedlich nebeneinander, doch eine Welt, in der nur und ausschließlich Harmonie herrscht, kann auf Dauer nicht funktionieren. Es muss ein Gegenstück existieren, um das Gleichgewicht zu wahren und so kam es, dass sich im Zentrum Randárs eine dunkle Zone des Bösen manifestierte, in der sich eine Rasse entwickelte, die später Ramak genannt werden sollte.

Während sich alle übrigen Völker im Laufe der Zeit weiterentwickelten, blieben die Ramak weitestgehend unverändert und waren somit ein lebendes Relikt aus einer Welt vor vielen Tausend Jahren. Die Ramak besaßen eine gedrungene, eher schlanke und drahtige Gestalt von der Größe eines Menschen. Ihr gesamter Körper war pechschwarz und wirkte wie der Chitinpanzer eines Insekts. Tatsächlich war ihre Haut wesentlich robuster als bei anderen Lebewesen, doch auch ein Ramak konnte verletzt werden. Heilten die Wunden ab, blieb eine weiße Narbe zurück und je mehr solcher Zeichen ein Ramak vorweisen konnte, desto mehr Kämpfe hatte er lebend überstanden. Bei sehr erfahrenen und alten Ramak bildeten die Kampfverletzungen ein eindrucksvolles Muster auf ihrem gesamten Körper. An ihren Händen und Füßen befanden sich rasiermesserscharfe Klauen, welche die tödlichen Waffen der Ramak waren. Sie brauchten keine Nahrung, sie brauchten keine Luft zum Atmen und existierten nur zu einem Zweck: dem Töten. Die Ramak lebten in kaum nennenswerten Strukturen. Für gewöhnlich rotteten sie sich zufällig zusammen und überzogen ganze Landstriche wie ein hungriger Heuschreckenschwarm.

Je länger die Harmonie der übrigen Rassen währte, desto aggressiver und bösartiger wurde das dunkelhäutige Volk und suchte den Kampf. Die Ramak säten Zwietracht und Misstrauen unter den friedlichen Völkern und wurden zudem zahlenmäßig immer mehr. Es gab keine Männer oder Frauen bei den Ramak; sie schälten sich direkt aus den schwärzesten Schatten zu Dutzenden jeden Tag, heraufbeschworen durch das Übel und Unheil der Welt. Als das Unheil schließlich so weit fortgeschritten war, dass sich der mächtige Schattengott Raloth aus dem Dunkel erhob, musste der Schöpfergott Ranhír handeln, wollte er seine eigens geschaffene Welt retten. Schweren Herzens zerschlug er sein lieb gewonnenes Land und verbannte auf diese Weise Raloth samt den Ramak.

Heute fristen die schwarzhäutigen, grausamen Wesen auf einer entlegenen, einsamen Insel ihr Dasein, umgeben von einem tosenden, dunklen Meer und irren rast- und ruhelos umher. Raloth ist eingekerkert, doch eines Tages würde er wieder freikommen. Eines Tages würde die Welt dafür bezahlen, sich dem Bösen entledigt zu haben. Es ist das Schicksal des Landes und seinen Einwohnern, sich dem Unheil erneut stellen zu müssen. Doch der Ansturm der dunklen Wesen trifft die Völker völlig unvorbereitet und aus heiterem Himmel …
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