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Alt 18.02.2019, 10:09
Benutzerbild von Alihadzi
Alihadzi Alihadzi ist offline
Drachentoeter
 
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Hm, sehr interessante Ansichten wurden bis dato hier aufgezeigt.

Ich persönlich kann mich für Anonymität (im Sinne von 100% namenlos) der Autoren bzgl. ihrer veröffentlichten Werken nicht begeistern. Im wesentlichen sind es zwei Gründe hierfür:
a) Wie kann ich weitere Werke eines anonymen Schriftstellers finden, wenn ich nicht weiß, nach wem ich suchen soll? Der echte Namen oder ein Pseudonym wäre diesbezüglich hilfreich.
b) Bei einem Künstler, der anonym bleiben möchte (was sein gutes Recht ist), stellt sich mir die Frage nach seinem Motiv. Ist sein Werk ein Plagiat, scheut der Autor Publicity oder möchte er einfach seine Werke veröffentlichen, ohne dass Ruhm oder Spott auf ihn als Person zurückfallen können? Oder gibt es gänzlich andersgeartete Gründe, die ihn dazu veranlassen, weder seinen Namen, noch ein Pseudonym zu verwenden? Würde mich wirklich mal interessieren ...

Vielleicht (oder sehr wahrscheinlich) bin ich da etwas altmodisch. Ich habe im Laufe meines Lebens sowohl beruflich, als auch privat sehr viel Verantwortung übernehmen müssen. Und ich stand zu meinen Entscheidungen mit meinem Namen und meiner Unterschrift. Daher habe ich bei meiner ersten Buchveröffentlichung nicht lange gezögert, meinen »Echtnamen« zu verwenden. Ich stehe zu meinem Text, egal wie gut oder schlecht er sein mag. Damit bekommt jeder Leser zumindest die Chance, mir persönlich sein Feedback zu geben oder in Diskussion mit mir zu treten.

Wie sieht es eigentlich mit dem Copyright bei Anonymität (also 100% namenlos) aus?
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Albert Einstein
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