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Alt 07.03.2021, 04:09
Jens Jens ist offline
Kobold
 
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Zitat:
Zitat von Ken Bollmann Beitrag anzeigen
Ich bin ein Fan der Zwergen Reihe, ich finde nur das die ersten Zwei am besten sind.
Und ich kann verstehen das eine Entwicklung der Charaktere nötig und wünschenswert ist aber dies von Tumdiel eingeschlagene Richtung war nicht mein Fall.
Die Geschichten sind trotzdem spannend.
Danke für Deine Meinung. Nun habe ich die Reihe durch, fast, und ich bin schockiert, wie schlecht der 5. Teil ist. Jetzt weiß ich, denke ich, besser, was du meinst.

Achtung, ich spoiler jetzt!!

Nachdem Tungdil im 4. Teil als krasser anscheinend dunkler Superzwerg das Geborgene Land und somit die Welt rettet, was ich extrem spannend finde, so ist der 5. Part das Gegenteil. Der echte Tungdil - so eine Art Jesus-Zwerg - geht ohne Waffen mit seinen Kollegen los, die Welt zu retten. Klar, ist ja auch sehr logisch, man ist ja eine große Hilfe für sein Team, wenn man nur ein Gemüsemesser dabei hat.
Aber es werden, neben etlichen nutzlosen Zwergenweisheiten auch noch Andeutungen gemacht, wie sich die Zukunft entwickeln wird durch den Tungdil, der ganz extreme Kräfte der Dunkelheit beherrscht.
Einmal, am Ende des Buches, öffnet er damit auch ein Zwergentor, aber ansonsten ist er der (meiner Meinung nach) völlig unglaubwürdige Zwergen-Jesus mit Obstmesser.
Die Grundkonzeption mag sich auch darin zeigen, dass Heitz plötzlich konsequent Gendering einführt: "... die Zwerginnen und Zwerge", "... die Kämpferinnen und Kämpfer". Ich habe mich bei diesem Buch leider an politische Ansprachen erinnert gefühlt.
All das wäre vielleicht noch zu ertragen gewesen (ich denke aber nicht, der Zenit der Unerträglichkeit war schon überschritten), hätte es nicht unfassbar doofe Logikfehler gegeben.
Also, das möge man sich mal geben: Tungdil wird mit anderen in einzelnen Käfigen gefangen, es sind hunderte, tausende. Es gibt eine Kampfarena, bei der sich die Kreaturen dann den Acronta stellen. Tungdil und Konsorten leben nun also seit zig Monaten bis Jahren in ihren Einzelkäfigen. Es gibt immer Kämpfe und es werden Notizen gemacht, wie der Kampfverlauf nun eigentlich ist. Irgendwann ist es soweit. Tungdil muss kämpfen. Er weiß aber nicht (trotz seiner überzwergischen Fähigkeiten), wie man den Akronten besiegen kann und nun der Hammer: Diejenige, die sich Notizen dazu gemacht hat, findet die Notiz nicht! What??? Es geht um derer Überleben und die vergessen aus Langeweile, wo der tödliche Gegner eine Schwachstelle hat? Dann schmeißt sie Tungdil das geknüllte Papier runter? Der dann den Riesen mit seinem Brotmesser besiegt?
Oh mein Vrakas...
Das Buch ist für mich in keinster Weise glaubwürdig. Schade, ich mochte zumindest den 1., der 2. gut, der 3. naja, der 4. super, der 5. sonder scheiße.
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