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Alt 02.01.2015, 10:59
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Ragnar Ragnar ist offline
Kobold
 
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Ich habe selbst noch keine Schlachtszenen geschrieben. Ich denke, bei den meisten epischen Schlachten, hat man mehrere Protagonisten, aus deren Perspektive man schreibt.

Und ich glaube, so würde ich das auch halten. Ich würde also zusehen, dass die Story es zulässt, dass meine Protagonisten sich an verschiedenen Stellen befinden und so verschiedene Blickwinkel haben. Meiner Meinung nach muss man das Geschehen eben aus den Augen einer Figur beschreiben, mit ihren Gefühlen und ihrem Erleben, so bekomme ich das am Besten transportiert. Mir haben immer die Schlachten aus dem Schildwall von Bernard Cornwells Utred gefallen. Die sind aus der Ich-Perspektive geschrieben, was den Blickwinkel ohnehin sehr einengt. Aber ich fand das sehr spannend geschrieben.

Aber wie helmuts bereits beschreibt, kann zu sehr Details auch nerven - das muss man eben für sich selbst herausfinden. Und man kann das ja auch durch die Charaktere steuern, die das beschreiben. Erleben wir einen eher blutrünstigen Krieger, vorne in der ersten Reihe? Den analytischen General, der oben auf der Mauer steht? Oder einen Elfen, der von Gewalt eher angewidert ist und mit Pfeil und Bogen versucht, möglichst weit weg vom Blut zu stehen? Ich denke, jeder dieser Charaktere würde das ganze anders beschreiben.

Wenn ich selbst vor der ersten Szene stehe, werde ich mich mal an die Tipps hier erinnern. Ich neige übrigens auch dazu, erst "echte" Schlachten zu analysieren, damit ich verstehe, wie so etwas hätte ablaufen können. Auch wenn sie letztlich anders dargestellt werden. :-)
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"Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt."

~Thorin~
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