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Alt 21.01.2013, 13:02
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Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
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Hallo Nepthys,
erstmal vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. Aber ich geh mal der Reihe nach durch, sonst vergess ich wieder die Hälfte von dem was ich sagen wollte, oder schreib alles durcheinander:

Zitat:
Zitat von Nepthys
Btw. ich habe als ... *seufz* ... ich kenn mich mit Canidae aus, falls du Fragen haben solltest ... eventuell kann ich dir weiterhelfen?
Ne, ne, es geht nicht um den Wolf als solchen. Es geht mehr um die Umgebung, gewisse Randbedinungungen im jeweiligen Land, die Zeit, in der man es am Besten ansiedeln kann (z.B. weiß ich nicht ob Neuzeit (z.B. jagdt man Wölfe in Kanada vom Hubschrauber aus -.-) oder etwas in der Vergangenheit, wo man etwas spartanischer lebte und die Wolfsjagd noch traditioneller durchgeführt hat), dann die Frage wo es Nationalparks gäbe und wie die Landschaft geprägt ist und welche Vegation dort allgemeinhin vorherrscht.
Zitat:
Zitat von Nepthys
Der letzte Satz (violett unterlegt) ist nicht zwingend notwendig. Der Eindruck eines "Wesens" ist bereits im ersten Satz deiner Geschichte enthalten. Mir persönlich würde es zu weit gehen, den Eindruck noch zu verdeutlichen. Aber ich bin da eigen - ich mag beim Lesen nicht "bevormundet" werden.
Ja, den Satz habe ich auch schon kritisch beeäugt, hab ihn aber erstmal dringelassen. Allerdings werd ich ihn nun wahrscheinlich wirklich streichen^^
Zitat:
Hier wäre es mir eine Frage zu viel. Eigentlich sollte ein Leser selbst auf die naheliegende Idee kommen, dass es eine knappe Choose wird ^^. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Jap stimmt, der Satz ist streichbar.
Zitat:
Irgendwas stimmt mit diesem, violett unterlegtem Abschnitt nicht. Ich weiß aber nicht genau was ...
Ich weiß was du meinst. Geräusche und Waffen passen nicht so recht zusammen...also die Worte als solche. "Geräusche" ist mMn zu schwach, um passend zu den Waffen zu stehen. Aber ich weiß dazu noch keine Lösung
Zitat:
du hast vorher von heimatlosen Rudeln gesprochen. Wie kann das letzte Rudel heimatlos sein? Ein Revier / eine ökologische Nische scheint doch vorhanden und "frei".
Es geht darum, dass sie das letzte Rudel im weiten Umkreis war, das noch dort lebte. D.h. die Menschen haben nach und nach die Wölfe vertrieben oder getötet. Das vorherige Rudel, das mal vorbeigezogen war, das war sehr viel früher, als das jetzige Ereignis.Man könnte es als Ausbreitung des Menschen sehen, dass die Rudel immer weiter aus ihren Gebieten treibt, die angestammten Rudel lassen jedoch nicht zu, dass andere Rudel sich dort ebenfalls niederlassen. So ziehen sie weiter. Die angestammten Rudel werden (so wie hier dann auch) jedoch auch selbst nach einiger Zeit mit dem Problem der Menschenansiedelung konfrontiert.
Zitat:
Alles, was du beschreiben wirst, ist am Ende ein Konstrukt das auf deinen menschlichen Maßstäben fußt ... joah, das kann interessant sein. Ehrlich gesagt würde ich als Leser es aber nicht über einen ganzen Roman durchhalten. Jedenfalls nicht, wenn er sehr lang wird.
Ich habe früher solche Bücher gerne gelesen. Z.B. gab es auch mal ein Buch über einen Hirsch (Feuerzeichen oder so ähnlich) und eine Reihe über Fledermäuse die in Konflikt mit Eulen standen. Heutzutage würde ich das auch nicht unbedingt lesen, eventuell sind wir aus dem Alter, dass wir es selbst lesen würden auch schon raus !?
Zitat:
Bisher hast du einen Canis lupus (übrigens eine Art, die über die Maßen in der Fantasy genutzt wird ...) gezeichnet, der aus seinem Rudel verstoßen wurde, nachdem er den Kampf um die Alpha-Position verloren hat. Kurz darauf wird sein Rudel von Jägern ausgelöscht ... das ist mir bis jetzt zu wenig, sorry
Die Aussicht, dass du einen Menschen mit ins Boot holen willst, würde ein Einlenken bezüglich meiner Kritikpunkte bedeuten. Wäre gespannt, was du planst
Hehe, ne es geht nicht nur darum, dass der Wolf allein ist und sich selbst bedauert Natürlich fußt alles auf menschlichen Maßstäben, aber wer kann schon denken wie ein Tier und das passend umsetzen? Es ist nicht möglich. Natürlich versuche ich später vor allem, möglichst wenig innere Konflikte über eventuelle für und wider in Situationen zu vermeiden. Aber immer möglich wird das nicht sein^^
Es geht (in Kurzform) später darum, dass der Wolf einige Zeit die Rolle annimmt, die ihm die Menschen andichten. Nämlich eine "Bestie", die tötet. Etwas das der Wolf ja eigentlich nicht ist. Aber wenn man ihm diese Rolle versucht anzudichten, legt man jedes Verhalten seinerseits danach aus und deweiteren "will" er sie am Anfang auch erfüllen. Vieles ist jedoch vor allem ein Resultat seines Hungers und vielleicht auch ein bisschen aus Rache (jaja, ein menschliches Gefühl, aber egal). Es wird dabei sowohl in kurzen Passagen aus der Sicht einiger Dorfbewohner erzählt, aber auch aus der Sicht des Wolfes, wie er jagd, wie er sich hin und wieder mal einen Menschen schnappt, der gerade allein durch den Wald streunt. Ich möchte dabei die Anspannung heraustellen, die Bewohner aufgrund der allseits drohenden und nicht einzuschätzenden Gefahr haben und sich vor allem selbst machen. Nichts ist schließlich tückischer/angsteinflößender als das große Unbekannte, dass jederzeit zuschlagen kann.
I.wann soll bei einem, oder ein paar mehr Leuten jedoch ein Umdenken erfolgen. Sie sehen nicht nur die böse Bestie, sondern vor allem ein Tier, das nur versucht sein Überleben zu sichern. Als der Wolf, der bisher alle zum Narren gehalten und vielleicht auch ein paar absichtlich (z.B. Notwehr) oder unabsichtlich getötet hat, angeschossen wird, schlägt sich einer auf seine Seite. Daraus resultiert eine Hetzjagd auf den, der den Wolf schützt und der versucht mit ihm zu fliehen (warum weiß er anfangs selbst nicht so genau). Während der Genesung des Wolfes entsteht eine schwache Bande, die sowohl aus dem Nutzen (Wolf ist abhängig vom Mensch) aber auch aus dem Halt, den jeweils der andere gibt, resultiert. Wie es endet lass ich mal weg^^
Zitat:
Zitat von Nepthys
Es ist gut geschrieben, wie bereits gesagt. Einige Anmerkungen, die ich gemacht habe, sind stark vom individuellen Geschmack abhängig. Klar.
Obs spannend ist?
Eher nicht, nein.
Ich finde es viel mehr vage, düster und deprimierend.
Das ist übrigens keine negativ-Kritik sondern eine positive. Dein Text hat also Gefühle ausgelöst. Das ist immer gut
Mh ja, vielleicht war die Frage nach dem "spannend" auch falsch gestellt. Mehr auf das "fesselnd" wollte ich hinaus Aber wenn er Gefühle ausgelöst hat, ist das zumindest schon ein mal ein guter Anfang

Vielen Dank für all deine Anmerkungen!
Ich denke ich kann einige gebrauchen. Z.B. ist mir auch schon vorher die ein oder andere Widerholung aufgefallen, aber ich weiß noch nicht geanu wie ich sie streichen kann. Aber ich sehe nun, es ist nötig sie zu eliminieren^^ Also muss mir dann, wenn ich das Projekt wieder aufgreife, mich Gedanken dazu machen.



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Edit: Hi Cassi,
da hast du dich ja noch zwischengeschoben, daher muss ich dich noch darunter unterbringen
Zitat:
und da Du nicht explizit gesagt hast, man solle den Text nicht komplett auseinander nehmen, mache ich das jetzt einfach mal in gewohnter Weise ^^
Klaaaar, immer her damit^^ Auf ein paar Sachen gehe ich mal, wie üblich, ein^^
Zitat:
Seine Tritte [Da es sich hier um einen Wolf handelt würde ich nicht "Tritte" sagen - damit assoziiert man eher Menschen.]
Nur was dann? Hab schon Schritte dadurch ersetzt Mir fällt zumindest nix anderes ein^^ HAst du ne Idee?
Zitat:
[Das Wort klingt beinahe zu niedlich und wirkt in dem Kontext hier deplaziert.]
Mh ich weiß was du sagen willst. Aber eigentlich passt es hervorragend zu Nebelschwaden. Eventuell fällt mir ja i.wann noch etwas ein^^
Zitat:
[Es ist völlig klar, was Du hier sagen willst, nur passen die zwei Elemente "lauschen" und "fliehen" nicht zusammen. Evtl. könntest Du das noch ein wenig umformulieren.]
Ja, da hast du Recht Das hab ich vor dem Einstellen noch umgeschrieben, daher ist das wohl etwas unpassend geraten.
Zitat:
Ich weiß ja nicht, ob und wieviele Romane Du schon gelesen hast, in denen Tiere die Rolle des Protagonisten einnehmen. Nur so viel: es gibt einige und in diese Gruppe reiht sich Deine Geschichte (gemäß dem kleinen Abschnitt hier) sehr gut ein. Wenn völlig klar ist, dass es sich hier nicht um eine Dokumentation, sondern um einen fitkiven Roman handelt, kann man als Leser auch damit leben, wenn Tiere plötzlich über menschliche Empfindungen verfügen.
Der Gesamtkontext ist sehr düster, aber gerade das macht den Reiz der Geschichte aus, wie ich finde. Man weiß im Grunde schon von Anfang an, wie es Enden wird, doch tut dies der Sache keinen Abbruch. Eher im Gegenteil: man will es als Leser endlich hinter sich bringen und hechelt den Zeilen genauso hinterher, wie der Wolf durch die Ebene sprintet.
Schon einige. Vor allem früher. Es ist also schon einige Zeit her, wo ich sie gelesen habe Das es bekannt ist wie es enden soll (also es handelt sich hier um den Prolog...vergessen zu erwähnen), ist beabsichtigt. Man soll gleich in einem Geschehen drin sein und ja, vielleicht ein wenig den Zeilen hinterherhecheln und es ist gut, dass es auch so rüberkommt, bzw seinen Zweck erfüllt
Zitat:
Das Einzige Problem sehe ich evtl. darin, dass Du vielleicht einen Tick zuviel auf die körperliche Empfindung des Wolfes bzw. auf die Umgebung eingegangen bist. Möglicherweise wäre hier weniger mehr.
Ja, das ist gut möglich. Vor allem der Prolog stellte in der Vermeidung dieser Problematik eine Herausforderung dar. Mal schauen ob mir dazu noch eine Lösung einfällt.
Zitat:
wie ich oben schon sagte - man läuft neben dem Wolf her und ist am Ende genauso fertig wie dieser. Folglich scheint die Geschichte doch einen sehr einnehmenden Charakter zu besitzen ...
Von daher würde ich hier gerne noch etwas mehr davon lesen.
Das freut mich
Aber ob ich noch mehr reinstelle ist fraglich. Also ich würde...aber der Rest, den ich noch habe, ist stark überarbeitungsbedürftig Der Prolog wurde hin und wieder mal rangenommen, daher war er auch vorzeigetauglich

Viele Grüße und Vielen Dank nochmal euch zwei
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"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."


Geändert von Orendarcil (21.01.2013 um 13:16 Uhr)
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