Im Kontext "Geschichten erzählen", ist ein guter Antagonist jemand oder etwas. In jedem Fall fähig und dazu bestimmt (im Konstrukt einer erfundenen Geschichte), den oder die Protagonisten zu verändern. Auf welche Weise, ist dabei offen. Vermutlich aber gegen ihren Strich.
Im Kontext "Lebenserfahrung" ist jede Form von Antagonisten in Ordnung, solange man daran wachsen kann, ohne gleich draufzugehen.
Ultimativer Antagonist oder Antagonistin oder "etwas": Unberechenbar, aber man muss fühlen, dass es eine Logik geben könnte. Völlige Willkür ist irgendwie langweilig, außer natürlich, es geht genau darum. Dann kann das auch richtig spannend werden, aber ob die antagonistische Instanz dann ebenfalls spannend ist, steht auf nem anderen Blatt. Jedenfalls sollte von nichts bis alles auf dem Spiel stehen. Keine Sicherheit oder Gewissheit, dass man "da irgendwie durch kommt".
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ISBN: 9783742760272
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