Thema: Ein Entwurf
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Alt 26.08.2007, 08:40
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Deva Deva ist offline
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Hueter der Heilenden Quellen
 
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Ein Entwurf

off.topic:,, Ich habe mir Mal vorgenomme etwas zu schreiben, so ungefähr stell ich mir die Welt vor. Ist nur ne Kurzgeschichte, die man nach belieben fortsetzen kann."





Die Vorbereitung auf den großen Krieg



Die Donnerberge östlich des verbrannten Ödlandlandes der Tarken sind seit ewigen Zeiten in den Händen der Nierien, doch seit ihrer Niederlage gehören sie den Tarken. Trotzdem konnte die Nierien weiterhin ihren eigenen Weg gehen, nur mussten sie sich ihren neuen Herren komplett unterwerfen. Durch ihre masochistische Ader scheint ihnen dies aber wenig auszumachen. In der Hauptmine der Donnerberge stand Saz'Kar'Kruz. Er gehörte zu den Vorstand der Nierien und beobachtete durch seine vier roten Augen das Geschehen. Dabei machte er sich auf einer Schriftrolle Notizen und vermerkte jede Lore, die auf Schienen ihn passierte.
,,Nicht genug. Immer noch nicht genug. Beeilt euch. Wenn die Herren kommen und nicht eine ausreichende Menge Eisenerz vorfinden, spürt ihr die Peitsche im Genick.“ trieb er seine Leute an. Ihre Gesichter waren unter den ledernen Masken und den dicken Klamotten nicht zu erkennen, aber seine Worte reichten aus, damit sie ihre Schlagzahl mit der Spitzhacke erhöhten.
Die Tarken hatten irgendetwas vor, ansonsten würden man sie nicht so hetzen mit den Abbau. Leider hatte er zuviel Angst, als das er den Mut gehabt hätte nachzufragen. Etwas Staub sammelte sich während der Arbeiten in seinen schmalen Nüstern und er musste unwillkürlich niesen, dabei kamen seine kleinen, spitzen Zähne zum Vorschein.
Immer noch hustend, entfernte er sich von den Arbeiten und ging langsam in Richtung Ausgang. Er trug keine Schutzmaske, ein weiterer Grund diesen widerlichen Ort zu verlaßen.
Saz'Kar'Kruz hatte noch nie eine Spitzhacke in der Hand gehabt und das würde er auch nicht, schließlich besaß er einen wachen Verstand. Besser zum Zählen geeignet, als für das Schürfen von Erz.
Vielleicht war er auch etwas anders, denn er hatte überhaupt keine Vorliebe für die Minen seines Volkes. Auch nicht für einzigartige Architektur. Für Saz'Kar'Kruz waren sie nur dreckig und staubig. Die Schönheit eines blauglänzenden Erzbrockens oder eines Goldbrockens würde er nie erkennen.
Endlich erreichte er den Ausgang und wischte den Schweiß aus seinem feuerroten, ungepflegten Haar. Anschließend klopfte er sich den Staub von seiner dunkelbraunen Uniform mit goldenen Verzierung auf seiner Kleidung.
Aber schon stockte Saz'Kar'Kruz der Atem, denn keine 10 Meter von ihm entfernt, stand eine Gruppe von Kriegern mit dunklen Umhängen, Rüstungen und schmutzigen Klingen.
Es waren Menschen, doch sie waren so anders. Irgendwie tot.
,,Wer seid ihr?!“stotterte Saz'Kar'Kruz und machte einen mutigen Schritt nach vorne,dabei hielt er seinen Kohlestift und die Schriftrolle schützend vor sich. Aber diese Menschen reagierten nicht einmal auf seinen Versuch. Sie starrten ihn weiterhin mit ihren grünlich leuchtenden Augen an.
Alles schien im Stillstand verharrt zu sein, bis auf den eisigen Wind, der durch eine Winkel der Mine tobte und dabei ein schreckliches Heulen von sich gab.
Eine der Monstrositäten schob sich an seinen Kameraden vorbei und trat auf den vergleichsweise kleinen Nierien zu. Als die eisernen Stiefel des Menschen den steinernen Boden berührten, schienen sie jedes Leben aus ihm zu saugen. Der Steine wurde matt und riss auf, wie er es nur aus den schrecklichen Geschichten über das Land Kezz kannte.
In Saz'Kar'Kruz bäumte sich die Angst auf und irgendetwas ihn ihm wollte fliehen. Schnell und so weit weg wie möglich, jedoch waren seine kurzen Beine wie aus Blei. Keinen Milimeter mochten sie sich bewegen. Der Mensch in der schwarzen Rüstung stand ihn nun direkt gegenüber und sah auf ihn hinunter. Sein geisterhafter Umhang wehte im Wind.
,,Meine Name ist Sarterion, kleiner Wicht.“ sprach eine düstere und durch den gehörnten Vollhelm blechern klingende Stimme.,,Und ich bin hier, um diese Berge in Besitz zu nehmen. Irgendwelche Einwände?“
Saz'Kar'Kruz bewegte seine fleischigen Lippen, aber kein Ton verließ seinen Mund.
,,Etwas Ähnliches hatte ich mir auch gedacht.“ antwortete Sarterion und zog gleichzeitig seine bläulich schimmerndes Schwert aus der Schwertscheide am Gürtel.
,,Diese Mine gehört MIR!“ triumphierte er noch, bevor sich dann seine Gefolgsleute stöhnend und irre lachend mit gezückten Waffen in die Mine begaben.
Nur einige Sekunden später konnte Saz'Kar'Kruz laute Schreie aus den bergwerk hören. Verzweifeltes Bitten und Betteln, bishin zum letzten Todesschrei.
,,Leider habe ich für Dich keine Verwendung.....“ meinte er unheimliche Mensch und holte mit seinem Schwert aus. Das Letzte, was Saz'Kar'Kruz jemals sehen sollte, war eine eiserne Klinge, die seinen Kopf von den Schultern trennte.........
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