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Alt 26.09.2010, 11:03
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Orcamaster Orcamaster ist offline
Motto: "Lebe ohne Reue"
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Es ist mittlerweile dunkel und ruhe ist eingekehrt. Lutien ging mit schnellem Schritt gen Gefängnisse und sieht nur einpaar Männer an ihn vorbei ziehen, zwischen den Zelten sah er nur einpaar andere Männer auf Patrouille laufen und kam auch bald bei den Gefängnissen an und sah schon seinen Trupp und einpaar Magier dort einen Bannkreis errichten. Lutien stoppte vor dem Bannkreis und wollte ihn nicht betreten, wer wusste schon, ob er nicht später auch noch darin gefangen gewesen wäre. Er schaute sich um und lief zum ersten Magier und sprach ihn an: "Du! Was machst du hier?!" Magier: "Ich habe von Heermeister Tarius den Auftrag, einen Bannkreis hier zu errichten." Lutien schien ein bisschen verwundert zu sein, warum das alles geschieht. Er konnte nicht einfach hinein laufen, sonst würden sie vielleicht noch seine dämonische Art erkennen, darum musste er aus dem Magier die Informationen so heraus quetschen. "Warum?! Wer oder was ist darin gefangen, dass es so eine große Sicherheitsmaßnahme hat.", und schaute kurz zu den Gefängnisblock und erinnerte sich daran, dass er seinen Männern ja auch befohlen hatte, den Vampir gefangen zu nehmen und sah seine Männer auch in der Nähe stehen, als Bewachung. "Hatte Tarius extra einen Bannkreis um den Vampir machen lassen?", fragte sich Lutien. "Scheint so, als wäre der dumme Tarius nur arrogant, anstatt selten dämlich.", fuhr er im Gedanken fort, schon widmete er sich wieder dem Magier: "Also sprich, wer oder was ist darin gefangen?!" Etwas konzentriert schaut der Magier ihn an, um den Bannkreis nicht aufzulösen und meinte: "Jawohl Herr. Ein Vampir und Alor.", man erkannte an dem Gesicht des Magiers, dass er etwas geknickt wirkte und murmelte nur: "Armer Alor... ", Lutien runzelte kurz mit der Stirn und fragte nach: "Alor? Was genau weißt du?! Erzähl mir alles was du weißt." Der Magier atmete kurz durch und überlegte, bis er sprach: "Nun gut. Ich weiß nur, dass Alor und Tarius sich wohl unterhielten und als Alor fliehen wollte, bekamen wir die Order, Alor zu fangen. Wir wissen nicht, warum Alor gefangen genommen wurde, aber es ist der Befehl von Tarius. Jetzt sitzt er da drinnen mit dem Vampir." "Dieser dumme Narr von Tarius. Hat er jetzt komplett den Verstand verloren?!", tobte Lutien in sich und konnte den Befehl nicht verstehen. "Alor war ein gewisser Schlüssel zu den Totenfeldern, wieso "opfert" er diesen?!", Lutien wusste, dass Alor noch was verheimlichte. Jeder besaß Geheimnisse und diese würde er aus ihn heraus bekommen und wenn er die Dämonenklinge einsetzen würde. Zwar war die Nekromantie für Lutien eher uninteressant, aber eine Fähigkeit mehr würde ihn nicht schaden. Ohne groß auf ein weiteres Gespräch mit dem Magier einzugehen, drehte er sich um und lief postwendend zu Tarius' Zelt, noch bevor er dort eintrat, schickte er einpaar Patrouillen weg und Wachen weg, um mit Tarius ungestört "reden" zu können. Nachdem er sich sicher sein konnte, dass niemand in der Nähe war, öffnete er leise das Zelt und betrat schleichend das Zeltinnere. Da sieht er auch schon Tarius an einen Tisch im faden Kerzenschein etwas schreiben und zog leise seine Dämonenklinge, sobald das Zelt hinter ihn zugezogen war. Die Klinge schimmerte im strahlenden Blau und mit großen Schritten kam er auf Tarius zu. Plötzlich drehte er sich dieser um und sagte nur verblüfft: "Lut...", doch mehr brachte er nicht heraus, da sein Kopf gleich auf dem Boden herum rollte. Mit einen gekonnten Hieb, trennte er Tarius' Haupt vom Körper und köpfte ihn. "Schluss mit diesen Faxen!", murmelte Lutien nur und sah nur, wie Tarius' lebloser Körper rücklings vom Stuhl kippte. Während Lutien's Dämonenklinge über den leblosen Körper schwebte, leutete diese noch heller auf und schieß auf den Körper zu reagieren. Er schaute etwas verwundert und gebannt auf die Klinge, doch schon schien es so, als würde diese die Energie, samt Seele aus Tarius Torso saugen und in sich aufnehmen. Das dunkle Zeltinnere erleuchtete in einen hellen Blauton und sah nur einen kleinen, faustgroßen Geisterball mit Tarius Gesicht innendrin um das Schwert herum fliegen und wabern, bis es sich in die Schwertspitze verzog und aufgesaugt wurde. Überrascht sah er dem Treiben zu, sowas ist noch nie passiert. Wie auch?! Noch hatte er niemanden getötet?! Etwas aufgeregt, atmete Lutien durch und griff nach seinen Dämonenbuch, um Informationen daraus zu lesen. "Hoffentlich hat das Buch etwas darüber zu sagen.", hoffte Lutien nur und blätterte etwas umher, während er kurz mit dem Schwert das Buch berührte. Schon läuchtete das Buch auf und blätterte sich selbst auf eine bestimmte Seite hin, wo wohl die Anleitung der Dämonenklinge und das Dämonenbuch stand. Paranoid schaute er sich um und setzte sich an Tarius Stuhl hin, legte das Buch auf den Schreibtisch und erkannte das Schreiben von Tarius. Ein flüchtiger Blick genügte, um zu erkennen, dass es ein Beschwerdeschreiben von ihn war und verbrannte es durch die Kerzenflamme. Schon las er sich das Buch durch und erkannte endlich die Aufgabe des Buches: "... fange die Seele eines Geschöpfes in die Klinge... lege die Dämonenklinge auf das Buch und du wirst bei genügend Seelenstärke neues Wissen bekommen...." Nachdem Lutien verstanden hatte, wie es funktioniert, blätterte sich das Buch wieder zu einer anderen Seite und schrieb eine leere Seite neu. Lutien konnte mitverfolgen, wie die Buchstaben entstanden und las Informationen, die wohl nur Tarius wissen konnte. Überwältigt und etwas in Panik schloss er das Buch, verstaute alles und schaute noch kurz auf Tarius leblosen Körper. Schnell stürmte er unbehelligt aus dem Zelt und ging wieder zum Gefängnis. Wieder kam er beim Magier an und befahl: "Lös die Barriere auf!", nachdem aber der Magier diskutieren wollte und meinte: "A-aber... Tarius..", unterbrach Lutien den Magier sehr energisch: "AUFLÖSEN!!!" Der Magier zuckte erschrocken zusammen und löste die Barriere auf, schon ging er auf den Zellenblock hin, öffnete mit einen weiten Schwung die Tür, im Nacken seine Männer, die das Gelände betraten und alles absicherten. Kaum stand er vor der Zelle, wo der Vampir und Alor gefangen genommen war, sah dieser, wie der Vampir Alor würgte.