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Alt 13.01.2013, 20:07
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Bardin Bardin ist offline
Geschichtenerzählerin
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 11.2009
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Zitat:
Zitat von Liandri Beitrag anzeigen
Ironie?
Nein, das war voller ernst. Ich würde sehr viel dafür geben, nicht mehr Nächte durchzuweinen und von dem Brotmesser in der Küche zu fantasieren und so weiter...
(Wie gesagt, das ist nur Phasenweise, etwa alle paar Monate... aber alle paar Monate über Jahre und Jahre macht keinen großen Spaß. Glaub mir.)

Zitat:
Naja, hier kommt es eben auf die Art der Fehler an. Ich persönlich suche immer zuerst bei mir, als dass ich ausschau halte, was um mich herum passieren könnte. Dass ich deswegen irgendwie in einen Abgründ stürze, habe ich wohl mit meinen Aussagen bereits widerlegt.
Von daher muss es schon irgendwelche anderen Einflüsse geben. Man muss seine Fehler eben akzeptieren und sich denken: "Hey, das hab ich falsch gemacht, das passiert mir nicht nochmal."
Und sofern dir das gelingt, lebt es sich gleich viel leichter. Denn dann siehst du dir deine Schuld ein, entschuldigst dich, kannst aber ohne Probleme weiterleben, da letztlich jeder Mensch Fehler macht.
Und dass deine Fam. ohne dich besser dran wär, ist ein völlig bescheuerter Satz, den du sofort vergessen musst.
Deine Familie liebt dich (da bin ich mir, ohne dich zu kennen, ziemlich sicher) und wenn du dir das Leben nehmen würdest, dann bedeutet das, dass du in den Abgrund springst und deine Fam. gleichzeitig noch mitnimmst.
Ohne mich besser dran... Ja von wegen... So könnte ein zehnjähriger auch argumentieren, denn immerhin müssen die Eltern für ihn zahlen (Achtung, das war Ironie)
Sofern. Für mich ist der Gedankengang Schwerstarbeit. Da muss ich sehr bewusst gegen ankämpfen, und wenn ich eh schon angeschlagen bin, bin ich praktisch machtlos. Dann stürzen alle Fehler meines Lebens auf mich ein.

Zitat:
Dem Stimme ich zu. An seinem Selbstbewusstsein kann man dennoch arbeiten.
Und manche haben damit weniger, andere mehr Probleme.

Zitat:
Zwischen "Stell dich nicht so an" und "Verdammt, jetzt reiß dich mal zusammen und denk dran, wie wertvoll dein Leben ist" liegt aber auch ein Kilometerweiter Unterschied.
Da liegt ein weiter Unterschied, ganz klar, aber wenn ich mal eine "Phase" habe wend eich nicht unbedingt normale Logik an... da existiert fast schon ein extra Filter im Gehirn für alles, was annähernd signalisiert "Du bist nichts wert". Das hört dann irgendwann wieder auf und im Prinzip hat Nephthys ganz recht, man muss durchhalten bis wieder der Lebenswille zum Vorschein tritt. Aber bis dahin hat man (bzw. ich) eine recht verquere Logik.
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Allein die Existenz von irgendetwas ist das größte Wunder; die Materie, die sich selber formt, das größte Geschenk; die Materie aber, die auf sich selbst herabblickt und denkt, das größte Paradoxon.

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