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Alt 11.04.2020, 11:09
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MaxDidIt MaxDidIt ist offline
Kobold
 
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Zitat von Hobbyschreiber Beitrag anzeigen
Gerade das, was Du als Negativ-Kriterium anführst, sehe ich eigentlich als Pluspunkt, Cassandra. Ein Fantasyroman oder -film kann eine wunderbare Allegorie für unsere wirkliche Welt sein, in der man alltägliche Freuden oder auch Probleme ganz neu wahrnimmt. Natürlich ist ein Straßenraub ein Straßenraub, ein Mord ein Mord, eine Revoloution eine Revolution. Aber in einer Gesellschaft, in der immer weniger Menschen sich mit Tagespolitik, Völkerrecht oder Philosophie befassen, kann ein mitreißender Fantasy-Roman das selbe Problem aus einer ganz anderen Perspektive beleuchten.
Ich antworte mal auf diesen Beitrag, auch wenn er schon 8 Jahre alt ist

Einerseits ist das faszinierende an Fantasy auch für mich, dass man eine fremde Welt kennenlernt, und ungewöhnlichen Figuren und Wesen begegnet. Die Ideen und die Kreativität ziehen einen in die Geschichte hinein.

Aber gleichzeitig finde ich es auch wichtig, dass die Geschichte am Ende bei aller Fantasie auch in irgendeiner Form relevant für das reale Leben ist. Das kann auf sehr persönlicher oder eher politischer Ebene passieren.

Ich denke, dass man zu vielen realen Themen schon eine feste Meinung oder zumindest eine bestimmte Sichtweise hat (manchmal mit gutem Grund) und sich ihnen darum nicht mehr unvoreingenommen nähert. Gut geschriebene Fantasygeschichten können aber solche Themen in einem neuen, unverbrauchten Gewand zeigen und damit nochmal eine frische Perspektive vermitteln.
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