Sorry, wieder mal ein Doppelpost ^//^
Ich habe eine sehr entscheidene Stelle aus Harry Potter und der Halbblutprinz falsch interpretiert, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es höchstwahrscheinlich manchen anderen Lesern auch so ergangen ist und die Autorin das durchaus so gewollt hat.
Zitat:
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Zitat von Harry Potter und der Halbblutprinz, Seite 600
[...]
Doch noch jemand hatte Snapes Namen ausgesprochen, ganz leise.
"Severus..."
Dieser Laut hauchte Harry mehr Angst ein als alles, was er den ganzen Abend über erlebt hatte. Es war das erste Mal, das Dumbledore flehte.
Snape sagte nichts, sondern trat vor und stieß Malfoy grob aus dem Weg. Die drei Todesser wichen wortlos zurück. Selbst der Werwolf wirkte eingeschüchtert.
Snape starrte Dumbledore einen Moment lang an, und Abscheu und Hass zeichneten sich auf den harten Zügen seines Gesichts ab.
"Severus...bitte..."
Snape hob seinen Zauberstab und richtete ihn direkt auf Dumbledore.
"Avada Kedavra!"
[...]
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Wow.
Ich nehme alles zurück, was ich je über Joanne Rowling gesagt habe, weil sie Dumbledore (meiner Meinung nach) so unehrenhaft sterben ließ.
Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts und größter Zauberer der jüngeren Geschichte, bettelt nicht um das Leben.
Er bittet Snape darum, ihn wie vereinbart zu töten.
Snapes Hass richtet sich keinesfalls gegen Dumbledore,sondern gegen die, die ihm das angetan haben.
Dumbledore hat mit Snape ausgemacht, dass dieser ihn zu diesem Zeitpunkt tötet, damit Malfoy es nicht tun muss und weil er durch den Fluch des Rings sowieso nur noch höchstens ein Jahr zu leben hat. Die Höllenqualen, die er dank des Tranks erleidet, machen es auch nicht besser. Dumbledore hat Harry gelähmt, um zu vermeiden, dass er eingreift.
So weit, so gut, alles klar.
Aber was ich jetzt erst erkannt habe und worauf ich hinaus will, ist, dass Snape es gar nicht so nebenbei getan hat, wie es auf mich immer den Eindruck gemacht hat, es hat ihn sogar sehr viel Überwindung gekostet.
Und das macht einen sehr, sehr großen Unterschied.