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Alt 21.09.2010, 00:10
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Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Kurze Fortsetzung, Kapitel 1

Wurde in einer Mittagspause in der Schule geschrieben und ich hab mir mal gedacht - stell ich es doch auch gleich wieder herein.
Ich hoffe ihr verzeiht mir die vielleicht anfallenden Grammatik- und meine sehr beliebten Zeitfehler.
Ist nur ein kurzer Part - sogar meiner Meinung nach etwas zu kurz geraten, aber es kann ja noch ausgebaut werden.
Trotzdem viel Spaß beim Durchlesen!
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Tief sog ich die nun frischere Luft in meine Lungen und orientierte mich. Die Marktstraße, auf der ich mich befand, war eigentlich keine richtige Straße, sondern ein riesengroßer, gepflasterter Platz. Dies hier war das Herz von Trîan. Vom Markt aus konnte man alles erreichen. In jede der vier Himmelsrichtungen führte nicht nur eine breite Straße, auch viele kleine Straßen und verzweigte Gassen verbanden die unterschiedlichsten Orte der Stadt miteinander. Das Gesetz verlangte es so, damit man von überall her die Tempel der Elda aufsuchen konnte.

Ich stand beim Nordpfeiler des Platzes und musste quer durch das normalerweise fröhliche und laute Getümmel zum Südpfeiler, denn nur dort konnte ich mich als Ausreisende einschreiben lassen. Eigentlich war der Markt ein wirklich schöner Ort, wenn man es mochte unter Menschen zu sein. Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden - in diesen bunten und abwechslungsreichen Farben. Doch heute war es alles etwas anders. Jeder hastete eilig durch die engen Gassen, die zwischen den Ständen entstanden sind. Die Atmosphäre war angespannt, so wie schon im Fischerachtel. Die Bevölkerung gab sich streitlustig, jeder wollte noch unbedingt die letzten Besorgungen erledigen, bevor sie ebenfalls ausreisten, sich versteckten oder sich sicher waren unter dem Schutz der Elda zu stehen.

Beim näheren Hinsehen bemerkte ich allerdings, das es nicht nur das Volk von Trîan war, das sie hier am Markt aufhielt. Einige Wolfsmenschen aus Brengan waren zum Handeln hier. Ich erkannte sie an den langen zotteligen Haaren. Hier in Trîan mussten alle Wolfsmenschen ihre Haare kurz scheren, sodass sie sich ungern verwandelt. Denn ohne ihr langes, zotteliges Haar würde ihnen als richtiger Wolf zu kalt werden, da sie nur ein zu kurzes Fell haben. Einige Gesandte des Zwergenclans ‚Kriegshammer’ aus dem Kreola’ Gebirge waren ebenfalls anwesend und priesen lautstark ihre Waffen an und sogar ein paar Bauern aus Raszija feilschten hier am Markt um Waren. Diejenigen schien das bevorstehende Feuer nicht zu kümmern. Vielleicht wussten sie gar nichts davon?

Doch das kümmerte mich wenig. Ich wollte einfach nur zu den Wachen um mich austragen zu lassen und die Stadt zu endlich zu verlassen. Das leichte Ziehen in meinem Bauch trieb mich zur Eile. Ich raffte meine Röcke und schlängelte mich weiter durch das Treiben des Marktplatzes – immer darauf bedacht so wenig Wesen wie möglich zu berühren.
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'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1
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