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Alt 10.08.2006, 14:44
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Pismire Pismire ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 09.2005
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Zitat:
Zitat von Skyline
Was hat das mit einer verwöhnten Gesellschaft zu tun?! (Mit Verlaub, ist "etwas" Verwöhntheit, nicht gerade das Schlechteste, dem eine Gesellschaft anheim fallen könnte)
"
Verwöhntheit sehe ich als negatives Anzeichen dafür, dass einer Gesellschaft gut geht. Sicher ist das schön, aber dieses Merkmal bewerte ich nun mal negativ

Zitat:
Zitat von Skyline
Akzeptanz, einer Sucht! (Es ist Eine, auch wenn Teil der guten, verwöhnten Gesellschaft)
Nur mal als ein Beispiel: Handys an Schulen bzw. in Klassenräumen!..
Sie wurden mit den Jahren vermehrt zu einer Plage! An meiner Altersgruppe war dies, nun nicht ganz so arg verbreitet wie zu heutigen Standarten, aber es hat das Getriebe des Unterrichts gestört.
Maßnahmen: Vorerst, wegnahme bei Störung. Es hat sich nur kaum Jemand darum gekümmert! Also, generelles Verbot von "Einschalten" während der Unterrichtszeit bis hin zum Verbot des Gerätes auf dem Schulgelände.
Das ist in meinen Augen was anderes, alleine deswegen, weil wir von Schulen reden.

Zitat:
Zitat von Skyline
Es entwickelt sich nunmal alles weiter.
Früher ist es nicht von Nöten gewesen (um es mal schön "geschwollen" auszudrücken), Maßnahmen in diesem Umfang durchzusetzen bzw. durchsetzen zu wollen. Es gab vor 20...10 Jahren bei weitem noch nicht diesen Konsum an Zigaretten, Zigarren, Zigarillos, Pfeifen...Tabak in all seinem Umfang (Ich kenne mich in dieser Materie, jetzt nicht so gut aus, möge man mir also bitte verzeihen, falls diese Angaben nicht 100 % zutreffen).
Die Welt ist im Wandel und für Probleme müssen Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Soweit ich das richtig nachvollziehen kann, war rauchen damals verbreiteter.. aber ich kann das aufgrund des alters natürlich auch nicht verbindlich sagen.

Zitat:
Zitat von Skyline
Auch wenn das Zusammenleben noch gut funktioniert, heißt es nicht das es dabei bleibt. Etwas anzusprechen bzw. im Vorrahmen, Gesetze zu bewerkstelligen, muss kein Übel sein (und ich glaube daran, das es in diesem Fall mit Sicherheit kein Übel ist).
Natürlich, ist dies rein spekulativ, aber für zu früh halte ich es unter keinen Umständen. (Was nicht heißt, dass ich bei ausbleibenden Gesetzen, den Weltuntergang prophezeihen möchte).
Im Prinzip kein widerspurch


Zitat:
Zitat von Skyline

Also sollten alle Menschen die ausgehen wollen, bereit sein, ihre Gesundheit massiv zu gefährden?! Oder besser gesagt, sollen dies akzeptieren?!
Es wird keiner genötigt in eine Kneipe zu gehen...das ist richtig....aber Diejenigen die gehen (In diesem Fallbeispiel Nichtraucher), werden dazu genötigt sich den Rauch anzutun....auch eine Möglichkeit.
ja. absolut. ich gehe in die disko und schade meinen gehör erheblich. ich gehe zu mcdonalds und hau mir fett rein. ich fang an zu pogen und riskiere, verletzt zu werden. ich melde mein kind im sportverein an, und riskiere, dass es sich was bricht. ich gehe ins bierzelt und riskiere, dass mir einer auf den schoß kotzt. ich geh ins stadion und riskiere, dass ich angepöbelt werde.

wenn ich ein problem mit einer der risiken habe, dann hab ich schlicht und ergreifend pech gehabt! es ist erstaunlich, wie wenig objektiv viele nichtraucher die situation betrachten. sie schränken die raucher ein. diese akzeptieren nämlich das beisein der nichtraucher absolut, und diese sind nun mal nicht genötigt, in eine kneipe zu gehen, in der geraucht wird. es gibt nichtraucherkneipen, wenn auch nicht viele, vermutlich aber deswegen, weil eben nicht so ein großer bedarf herrscht.


Zitat:
Zitat von Skyline
"Für Kinder ist alles Schlecht, deshalb sollte man von ihnen so gut wie es geht alles "Übel" der Welt fern halten".... Ein unumstößliches Gesetz, an das sich "fast" alle halten bzw. halten wollen.....Aber..warum kann das Gleiche nicht auch für Erwachsene oder ältere Jugendliche gelten?!
weil diese die eigenverantwortung besitzen sollten und risiken abschätzen können.

Zitat:
Zitat von Skyline
Und zum Schutz! Viele fangen an zu rauchen, gerade weil, alle um sie herum qualmen.
Ich kenne das aus meiner Berufssparte! So ziemlich 90 % rauchen hier. Vieles wird besprochen beim Rauchen, es werden gut und gern 20 Rauchpausen am Tag eingelegt, nach jeder wichtigen Entscheidung etc.


Als Nichtraucher ist es oftmals ziemlich hart. (In meinem Fall, nicht das nicht rauchen durchzuhalten, sondern eben mit den Menschen, dann auch weiter zusammenzuarbeiten). Aber ausgesucht ist nunmal ausgesucht.
kenn ich auch.. ganz einfach pech gehabt. ALlerdings kann ich den Arbeitgeber verstehen, der die Raucherpausen eindämmen will. Wobei der natürlich abschätzen muss, wie sich das auf den Job auswirkt. Gerade in kreativen Berufen können in den Raucherpausen die besten Ideen entspringen.

Zitat:
Zitat von Skyline
Eine (Zwangs)Regelierung, die immer noch für ein gutes Zusammenleben sorgt. Ich spreche von noch, weil es bereits solche "Zwangsregelungen" (Gesezte) gibt. Es wird immer wieder Jemanden, bzw. einzelne Bevölerkerungsschichten etc. geben, die mit diesen Regelungen nicht zufrieden sind. Klar, Jeder versucht in irgendeiner Art und Weise, seine Vorteile für sich auszugraben. Jedem schlägt es wohl auf den Magen, wenn die eigenen Interessen, nicht vertreten werden.
Wir leben in einer Gesellschaft in der Minderheitsgruppen beschützt werden. Wäre es allerdings nur Dies, müssten die Raucher ein Vorrecht erhalten, da sie, zum Gegenwärtigen Zeitpunkt "lediglich" 1/3 der deutschen Bevölkerung ausmachen.
Handelt es sich jedoch bei Minderheitsgrupen/gruppierungen, die anderen Schaden zufügen, wird dieses Recht aufgehoben bzw. nicht mehr so drastisch gesehen/verfolgt.
Hierbei gibt es selbstversändlich noch genügend Beispiel, die ich in diesem Rahmen aber nicht anbringen möchte, weil es sonst arg an einer Themaverfehlung vorbeischrammen würde.
Na gut, nicht Zwangsreglementierun, sondern Überreglementierung. Man könnte auch einfach sagen, wir überlassen das dem Wirt. Denn der kann am besten einschätzen, was seine Kundschaft will. Und wenn die Mehrheit der Kneipengänger Nichtraucherkneipen möchte, dürfte es so oder so bald nur davon sprießen.



Zitat:
Zitat von Skyline
Ich bin absoluter "Feind" von dieser "Droge". Weder ertrag ich es, wenn mir Jemand seinen Rauch auch nur in unmittelbare Gesichtsnähe blässt, noch stehend irgendwo in Räumen.
Seid meiner Kindheit ist das so. In meiner Familie raucht "nur" meine Mutter.
Wenn ich mich irgendwo anderst hinsetze um dieser (für mich) "Qual" zu entgehen, heißt es immer ich solle mich nicht so anstellen. Das gleiche gilt für Autofahrten, in denen ein weit offenes Fenster für mich ein Muss ist.
(Mal abgesehen davon, das allein schon der Anstand es verbieten sollte, bei Anwesenheit eines Nichtrauchers, in diesem kleinen Gefährt, darauf zu verzichten)
Und es gibt weitere Situationen.
Selbs meine Schwester meint ich würde mich "anstellen".
Vielleicht...aber zurecht wie ich meinen darf.
Du darfst dich anstellen, wie du willst! :) Nur kannst du in meinen Augen nicht erwarten, dass sich jeder nach dir richtet. Die Meinung deiner Schwester bestätigt dies.. ;)



Zitat:
Zitat von Skyline
Diese nichtvorhandene Akzeptanz, die den Nichtrauchern oftmals...nein..eigentlich immer vorgeworfen wird, ist ein weiteres Indiz, für den bislang noch schlechten Schutz dergleichen.
In dieser Hinsicht mag ich etwas überreagieren, habe jedoch meine Gründe dafür.
Welche Nichtakzeptanz?
Schau mal, wo die Rauchverbote überall akzeptiert wurden, ohne Murren? Flugzeuge, Kaufcenter, Bahnhöfe etc. Überall, wo es berechtigt, haben die Raucher sich eingeschränkt! Und jetzt wird ihnen Intoleranz vorgeworfen, weil sie nciht akzeptieren wollen, dass sie in Kneipen und Diskotheken nciht mehr quarzen dürfen? Das kanns doch nicht sein!
Außerdem werden Nichtraucher sogar in Kneipen akzeptiert! ;) Nur wenn sie anderen ihre Vorstellungen aufoktruieren wollen, werden sie lästig.

Zitat:
Zitat von Skyline
Rauchern wird es zunehmend "schwerer" gemacht, ihrer Lust zu fröhnen, das gebe ich auch ganz ehrlich zu.
Ein neuester Vorschlag (wie ich finde, sich auf sehr dünnem Eis bewegender), ist, das Arbeitgeber Raucher, bei der Arbeitsplatzsuche, ablehnen können. Das ist Diskriminierung. Solange an der Arbeitsstelle niemand Schaden dadurch erleidet, bzw. die Arbeit nicht darunter in Mitleidenschaft gezogen wird, sollte sowas nicht mal Ansatzweise umgesetzt werden.
Das finde ich z.B. vollkommen in Ordnung, abgesehen von der Problematik, das nachzuvollziehen. Ich finds auch in Ordnung, wenn Fluglinien zu dickes Stewardessen ablehnen oder ein Strip-Lokal eine hässliche Stripperin nicht will.
Wenn ich rauch, muss ich die Konsequenzen kennen, eben z.B. auch, dass mich ein Arbeitgeber ablehnt.

Zitat:
Zitat von Skyline
Und natürlich gibt es andere Probleme.
Wer kümmert sich Momentan noch um die im gleichen Jahr steigende Mehrwertsteuer. Die Benzinpreise, die wahrscheinlich das doppelte ihres jetzigen Standes erreichen könnten. Kriege. Wahlen in Afrika bzw. was dort gerade wieder für ein Durcheinander herscht, und wieder, nicht alles mit Rechten Dingen abläuft.
Das z.B. die Staatszulagen für Bausparer wegfallen werden (vielleicht) damit die liebe Riester Rente mit guten 500 000 000 Euro mehr erhält.
Das immer noch bestehende Risiko der Anschläge. Davon habe ich heute das erste mal seid langem (eigentlich Gott sei dank) gehört.
Und so weiter und so fort.

Vielleicht sind das alles Debatten, um einiges von Oben zu verwischen....eine altbekannte Methodik der Politik. Und eine sehr Geschickte noch dazu. (Wenn sie denn klappt)
Aber immer noch besser, als sich über die neuesten Liebschaften eines prominenten Gesichtes "fortzubilden". Oder welche Schuhe die Damen auf dem roten Teppich tragen.....
kein Widerspruch

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Zitat von Skyline
Wenn dieses Gesetz nicht in Kraft treten sollte, würde es mich weder sonderlich treffen noch "umbringen". Aber allein schon die Tatsache, das eine Umsetzung möglich wäre, ist ein schönes Gedankengut.
heftiger Widerspruch!
Zitat:
Zitat von Skyline
Entschuldigung für die Länge....aber Gedanken können ab und an furchtbar nervig sein^^"
ich weiß! ;)

edit: bemerk grad, dass ich ne menge tippfehler drin habe.. bitte um entschuldigung, aber auf der arbeit kann ich nur schnell auf beiträge antworten und zum durchlesen und korrigieren fehlt mir die zeit...
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Wenn Drows sich waschen würden, wären sie ganz normale Elfen...

Geändert von Pismire (10.08.2006 um 14:47 Uhr)
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