Ich habe echt Respekt vor männlichen Autoren, die authentische weibliche Protagonisten schaffen. Bei mir ist es so, dass ich versuche, erst mal mit dem zu arbeiten, was ich am besten verstehe. Das sind als Mann nun mal Männer. Bei der Beschreibung von Frauen versuche ich mir bewusst zu sein, dass auch Dinge, die mir "authentisch" erscheinen, durch den "Filter" einer männlichen Wahrnehmung von Frauen wahrgenommen sind. Insofern behelfe ich mir damit, Frauen weniger so beschreiben zu wollen, wie sie "sind", sondern bewusst so, wie sie von einem männlichen Protagonisten wahrgenommen werden könnten. Da ich aus einer Art "close third person" schreibe und damit dicht am/im Protagonisten, ist dies auch von der Erzählweise gerechtertigt.
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Nunc est scribendum.
Matthias schreibt.
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