Ich möchte Prismire weitestgehend zustimmen, ich kann mich erinnern, drei Anläufe gebraucht zu haben um das Werk komplett durchzulesen, denn leider haben die Bücher tatsächlich ihre Längen und man kann das ganze auch nur als Gesamtwerk betrachten, Tolkien hatte sich komplett in die Welt von Mittelerde zurück gezogen (am Ende auch als realistisch empfunden und darüber verrückt geworden) und damit sein eigenes Universum geschaffen, daher auch nachvollziehbar, daß er jedes Detail, jede kleine Geschichte perfektionieren wollte, daraus ist ja auch das Silmarillon entsprungen, welches nochmal intensiv die Schöpfungs- und Entstehungsgeschichte Mittelerdes behandelt, ich muss zugeben, habe es nur bis zur Hälfte gelesen, irgendwann nehme ich es mir noch mal vor. Rein rheotorisch war er bestimmt kein Held, aber sein Genius ist einzigartig und man sollte seine Werke nicht als schriftstellerische Leistung sehen sondern als eine phantastische sehr kreative und künstlerische Schöpfung.
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"Allein zu sein ist nicht schlecht, wenn man in der Gesellschaft von Büchern ist." (aus Lycidas, Christoph Marzi, 2004)
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