Na prima.
Nach einer Nacht ohne Schlaf bin ich über die Stalk-Funktion der FF den Spuren eines Gastes bis hierher gefolgt. Ich wünschte ich hätte das nicht gemacht.
Zitat:
Einige vergessen sogar, dass sie ein Kind haben, nur weil dieses weiter weg wohnt.
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Betroffene vergessen alles.
Vollkommen unabhänig davon, ob ihre Angehörigen räumlich von ihnen getrennt sind oder nicht - geistig trennen Betroffene und Angehörige sehr schnell unüberwindbare Distanzen.
Meine Großmutter hat ihre Kinder nicht mehr erkannt. Von ihren Enkeln ganz zu schweigen. Sie hat vergessen zu essen. Als sie noch gesund war, war sie ... wie sagt man so schön? Propper. Gegen Ende war sie kaum wieder zu erkennen. Demenz - ganz egal in welcher Form - raubt jeden letzten Rest von Würde. Ich kann mich nur zu gut an die Erwachsenenpampers erinnern, die sich in der Wohnung gestapelt hatten.
Mein Großvater hat sie so gut es eben ging zu Hause gepflegt. Als sie gestorben war, ist er praktisch mit ihr gestroben. Auch wenn es noch fünf Jahre gedauert hat, bis ihn seine Kinder neben ihr zu Grabe tragen mussten.
Alzheimer ist eine Ausschlussdiagnose. Man weiß erst ... bei der Leichenöffnung, obs das wirklich war. Ich habe keine Ahnung, ob meine Großmutter tatsächlich Alzheimer hatte (auch wenn alle Symptome dafür gesprochen haben). Aber was ich weiß: Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Und Alzheimer hat eine genetische Komponente. Falls ich eines Tages diese Diagnose erhalten sollte, dann werde ich dafür sorgen, dass meine Angehörigen meinen Verfall nicht miterleben müssen...
Und da schließt sich der Kreis zum Topic --> Terry Pratchett:
Artikel zur von Pratchett befürworteten Sterbehilfe