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Alt 18.03.2011, 23:10
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Mithras Mithras ist offline
Heliodromos
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
Registriert seit: 02.2011
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Zitat von Hobbyschreiber Beitrag anzeigen
Genau, ungerecht, wie im richtigen Leben muss es auch in einem realistischen Roman sein. Wenn es für die Guten (das heißt wohl für die Sympathieträger?)immer gut ausgeht, kann das irgendwie nur einen ekelig süßen Nachgeschmack hinterlassen. Ich hab mich dazu überreden lassen, in meinem letzten Manuskript einen der "Guten" sterben zu lassen, und bin nach einigem Herzschmerz mit der neuen Variante viel zufriedener, als mit der alten. Es wirkt einfach lebendiger! Aber den Protagonisten zu opfern, weigere ich mich. Den brauche ich nämlich noch. ^^
Personen, an denen man lange und mühsam gearbeitet hat, einfach sterben zu lassen ist sicher ein schwerer Schritt, aber unumgänglich, wenn die Geschichte glaubhaft und tragisch wirken soll. Ich habe daher einige Hauptfiguren in meiner Geschichte allein zu dem Zwecke ersonnen, dass ich sie opfern kann, um die "Todesquote" zu erfüllen, meine tatsächlichen Lieblinge aber unangetastet bleiben! Besonders finde ich es, wenn tragische Charaktere an ihrem inneren Konflikt zugrunde gehen und sich umbringen, weil sie keinen Ausweg sehen. Oder wenn sie einen sinnlosen Tod erleiden, weil sie von einem verirrten Pfeil getroffen werden, ohne ihr Ziel erreicht zu haben. Manchmal muss man den Leser eben richtig schocken, dann bleibt das Ende in Erinnerung.

Zitat:
Zitat von Hauptmarschall Stumpf Beitrag anzeigen
Ich nenne meist halt die Hauptperson -en Held weil sie ja meist etwas total schweres oder Unmögliches schaffen egal ob Gut oder Böse .
Mein Beitrag bezog sich nicht auf dich, sondern auf die generelle Fragestellung! ^^
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