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Alt 16.01.2006, 12:56
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Alaiis Alaiis ist offline
Hexe
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Die Geburt des Dionysos

Zeus hatte ein Verhältnis mit seiner Urenkelin Semele. Da sie eine Sterbliche war, erlebte sie ihren Geliebten nur in menschlicher Gestalt. Die eifersüchtige Hera gab der schwangeren Semele den unbändigen Wunsch ein, ihren Geliebten doch endlich mal in seiner wahren, seiner göttlichen Gestalt zu erblicken. Zeus konnte diesen Bitten nicht widerstehen und kam, wie sie ihn sehen wollte. Seine Geliebte konnte jedoch die Blitze, die den Gott begleiteten nicht ertragen. Sie fing Feuer, verlor vor Furcht vorzeitig ihr Kind und steckte das ganze Haus mit ihrem brennenden Körper in Brand und kam darin um. Zeus war dagegen machtlos. Er konnte jedoch das zu früh geborene Kind retten, nähte es sich in seinen Oberschenkel ein und als der Geburtstermin heran war, brachte er seinen Sohn Dionysos selbst zur Welt. Dieser wurde der Gott der Fruchtbarkeit und vor allem des Weines. Er wurde von den Griechen im sogenannten Dionysoskult heiß verehrt.
irgendwie klasse, Vater gebehrt seinen Sohn aus dem schenkel....

genauso auch Athenes Geburt

Die erste rechtmäßige Frau von Zeus war seine Cousine Metis. Als sie kurz vor der Geburt ihres Kindes stand, erinnerte sich Zeus an die Prophezeiung seiner Großmutter Gaia. Danach sollte Metis gleich nach der Geburt einer Tochter einen Sohn gebären, der mächtiger als der Vater werden und Zeus stürzen würde. Machtbesessen wie Zeus war, konnte er sich nicht mit diesem Orakelspruch anfreunden und setzte ihn außer Kraft, indem er einfach die schwangere Frau auffraß. Um wenigstens die Tochter zu bekommen, musste er sie selbst gebären. Dazu ließ er sich von dem Schmied des Olymps, Hephaistos, einem Sohn seiner Frau Hera, den sich diese aus Emanzipationsgründen selbst gezeugt hatte, den Kopf spalten. Seine Tochter Athene entsprang diesem gespaltenen Haupt in voller Kampfrüstung. Sie sollte eine der mächtigsten Göttinnen auf dem Olymp werden.
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"Allein zu sein ist nicht schlecht, wenn man in der Gesellschaft von Büchern ist." (aus Lycidas, Christoph Marzi, 2004)
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