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Alt 09.02.2013, 17:56
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Nephthys Nephthys ist offline
Bewahrer des Friedens
 
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Urgh ... -200°C? ... das ist extrem ...
Mal gucken ...

Das erste, was mir da einfällt ist gefrorenes Wasser. Und mit gefrorenem Wasser wirds schwer, einen Metabolismus aufzubauen. Dafür brauchts ne Art Gefrierschutz. Normalerweise würde ich sagen, dass der Salz- oder Zucker-Anteil im Körper erhöht werden müsste, weiß aber grad gar nicht, wie hoch der Prozentsatz bei diesen Temperaturen sein sollte ...?
Ach, was solls
Nehmen wir an, der Prozentsatz sei ausreichend.
Dann wäre es prima, wenn es sich um gleichwarme Tiere handelt. Soll heißen: Vögel oder Säuger.
Nehmen wir einen Säuger.
Die Oberfläche in Beziehung zum Volumen sollte möglichst klein sein, damit ein Auskühlen erschwert wird. Ebenso sind sämtliche Körperanhänge reduziert und/oder in Körperfalten einklappbar (japp, auch die Geschlechtsteile ^^). Für diejenigen, denen das noch aus der Schule bekannt vorkommen sollte, japp, das wären die Bergmannsche und Allensche Regeln. Soll heißen: der Habitus ist kugelig.
Dichtes Fell oder eine dicke Fettschicht sind wichtig.
Die Atmung muss darauf ausgelegt werden, dass die eiskalte Luft bereits in der Nase aufgewärmt wird, so dass ein Auskühlen des Körpers verhindert wird. Also haben die Tiere einen riesigen Gesichtserker
Wasser ist in diesem Szenario nur in gefrorener Form verfügbar. Auch hier muss es eine Möglichkeit geben, Eis oder Schnee aufzunehmen ohne die Körpertemperatur zur gefärden. Ein stark durchbluteter Mund mit großen Ausbuchtungen, in denen das Wasser tauen kann, könnte Abhilfe schaffen. Allerdings birgt das bereits das Risiko einer Auskühlung in sich. Daher ist ein Metabolismus von Vorteil, der das zur Verfügung stehende Wasser möglichst effizient umsetzt und nichts verschwendet. Also braucht es effektive Nieren. Wasserlassen wie bei uns wäre da nicht drin. Wahrscheinlich kommt als Urin mehr so eine dickliche, stinkige Pampe in Betracht. Ich glaub, Vögel machen das so ... (müsste aber nachlesen)
Evenutell wäre es gut, den Nachwuchs eine Weile am Körper zu tragen, damit die kleineren Körper (zur Erinnerung: Verhältnis Körperoberfläche zu -volumen) so lange wie möglich geschützt sind. Da könnte man sich ebenfalls eine Körperfalte überlegen - wie bei den Beuteltieren.
Erhöhte Intelligenz kann ich mir in dieser Situation aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, da jegliche durch Nahrung aufgenommene Energie sofort in Wärme umgesetzt werden muss. Für ein großes Gehirn bleibt da nicht viel.
Und da die Extremitäten entweder stark reduziert oder eher knubbelig sein dürften, wäre eine Werkzeugnutzung ohnehin kaum möglich.

Bleiben am Ende knubbelige, stuppige, recht dumme Säuger, die riesige Nasen und einen Hang zu stinkigem Urin haben



Nächstes Szenario:
Süßwasserfluss in einer steinigen (soll heißen: eher wenig bewachsenen) Umgebung
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Wieso eigentlich ... sind Drachen weise? Das sind Echsen, liebe Leute. Echsen! Habt ihr euch schon mal nen Gehirn von einer Echse angeguckt? Himmel! Da haben meine Meerschweinchen größere Gehirne - und die finden nicht mal den Weg aus ihrem Käfig raus.
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