Wie Revan schon sagte: es kommt ganz auf die 'Welt' an.
Allerdings gibt es einige Dinge, die immer wieder auftauchen.
Nicht die spitzen Ohren. Wer hat die eigentlich hinzugefügt? Bei Tolkien gibt es, soweit ich mich erinnere, keinerlei Hinweis darauf.
Nein, ich meine das, was man eben seit Tolkien immer wieder sehen darf, wenn Elben/Elfen auf andere Völker treffen:
Arroganz, Überheblichkeit, Rassismus. Andere Völker sind durchweg 'mindere Völker' oder 'Kinder', im Umkehrschluß also Elfen die (ich benutze diesen ekelhaften Ausdruck mit Absicht) 'Herrenrasse'.
Damit einhergehend auch vollkommene Inflexibilität. Wenn man selber so toll ist und alle anderen nichts wert, muß man sich auch nicht auf Änderungen einstellen.
Tja, nur zu dumm, wenn diese Änderungen dann eben doch kommen und einem die 'minderen Völker' das Fell gerben...
Daher sind in den meisten Fantasywelten die Elfen Restposten einer früheren Zeit, der sie, oft reichlich lethargisch, nachtrauern. Was ihrer Arroganz keinen Abbruch tut... ('wir haben schon mehr vergessen, als ihr je lernen werdet blablablubb').
Zu Drow kann ich mangels Kenntnis der einschlägigen Literatur nichts sagen, aber laut Boba scheinen diese 'freundlichen' Aspekte der elfischen Natur besonders ausgeprägt zu sein
Um es nicht ganz so einseitig negativ dastehen zu lassen: gerade diese Stellung als Überbleibsel einer großen Vergangenheit macht meines Erachtens den Flair von Elfen aus. Ein Hauch der Ewigkeit, wenn man so will. Zumindest solange, bis der uralte Elf, dem man begegnet, einem unbedingt unter die Nase reiben will, daß sein Volk nicht nur alt sondern per se besser ist...
