Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 03.06.2013, 08:01
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 09.2012
Ort: Blubb
Beiträge: 2.406
Also die Grundidee deiner Geschichte finde ich auf jeden Fall schon mal richtig klasse. Das mit dem Sprung über die Meerenge hat so etwas mythenhaftes, ganz so wie eine Legende sein soll.
Allerdings würde ich eher nicht so ins griechische abdriften, das ist jetzt nur meine Meinung. Wenn du dich nämlich namenmäßig auf eine Linie versteifst, und zwar in dem Fall auf die griechische, wird es für deine Geschichte ziemlich schwierig, ein selbstständiges Individuum zu werden.
Man bringt deine Geschichte, bzw ich bringe deine Geschichte, damit nämlich unweigerlich mit der griechischen Mythologie in Verbindung und da gibt es ja schon eine Helena verbunden mit einer tragischen Liebesgeschichte und dem Fall eines Reiches.
Bei einem neuen Fantasyroman ist es vorteilhafter den Wiedererkennungswert so gering wie möglich zu halten um nicht das Gefühl zu vermitteln, es wäre etwas kopiert worden.

Allerdings musst du dir über den Namen schon selbst ein paar warme Gedanken machen.^^
Du hast so gute Ideen, da werden sich doch bestimmt Namen finden lassen, die du super mit deinen Protas in Einklang bringen kannst und die sich für dich passend anfühlen. Also streng dein Köpfchen ein bisschen an.

Was das Schreiben an sich betrifft so war ich bei meiner Geschichte anfangs eher mit dem Kopf dabei. Ich habe zuerst die Welt erschaffen in der sie spielt, sprich die Länder, die Wesen, Völker usw.
Dann erst habe ich meinen Protas Gestalt verliehen und somit kam auch das Herz ins Spiel.
Bei mir stand auch das Ende von Anfang an fest weil ich nicht wollte, dass sich meine Protas irgendwo festfahren und ich keine Möglichkeit mehr habe sie da rauszuholen.
Alles andere kam dann irgendwie von allein. Die Geschichte nahm die gewünschten Formen an und wundersamerweise fügten sich gewisse Dinge automatisch zu einem nachvollziehbarem Ganzen. Die Protas - ihre Charakterzüge, ihre Vergangenheit, die Nachvollziehbarkeit ihrer Handlungsweisen- bekamen jedoch erst im Laufe der Geschichte ihre wirkliche Tiefe, weil ich sie selbst erst kennen lernen musste und das geschah eben erst mit dem Schreiben.
Daher gab es für mich im Nachhinein einiges umzuändern. Manche Charaktere entwickelten sich nämlich im Laufe der Geschichte anders als ich es erwartet hätte.
Glaub mir also wenn ich dir sage am schwersten und aufwendigsten beim Schreiben einer Geschichte sind die kleinen Details, die eigentlich für den Verlauf völlig unbedeutend sind aber für das Gesamtpaket enorm wichtig.

Im allgemeinen, um nochmal darauf zurückzukommen, ist ein Grundgerüst auf keinem Fall verkehrt. Damit musst du keine Angst haben dich festzufahren und kannst dich ganz auf die wesentlichen Dinge wie deine Protas und ihre Glaubhaftigkeit konzentrieren.
__________________
Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.
Mit Zitat antworten