Thema: Prolog
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Alt 05.09.2010, 21:32
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TheWolf TheWolf ist offline
Mischblut
Ritter der Tafelrunde
 
Registriert seit: 08.2010
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Huhu,

Ich habe mir gerade deinen Prolog durchgelesen und muss sagen, er hat was.
Elfen und ähnliche Fantasywesen gehören zwar nicht zu meinem zugegebenermaßen recht beschränkten Interessengebiet, aber ich werde hier dennoch die ersten 1-2 Kapitel mit lesen. Ob ich die Geschichte ganz zu Ende lesen werde, hängt von der Story und deinem Schreibstil ab. Letzter lässt sich nach einem so kurzen Text nicht gut beurteilen.

Aber fangen wir mal mit dem Negativem an.
Mir ist aufgefallen, dass du ziemlich oft in der Zeit herumspringst. Das ist anstrengend zu lesen und verwirrt einen nur. Hier mal ein paar Beispiele:

Zitat:
Eine hohe Stimme begann zu kreischen und die blasse Frau flüsterte kaum hörbar und mit einem ängstlichen Unterton, als würde sie die Antwort gar nicht kennen wollen: „Ein Mädchen?“ Die dunkelhaarige Frau lächelt traurig und antwortet leise. „Sie ist ein Mädchen.“ Sie hebt das kreischende, kleine Ding sanft hoch. Blut tropft auf den steinernen Boden. Die blasse Frau richtete sich halb auf und sprach schwer atmend und mit glänzenden Augen: „Ophelia, dann... muss ich gehen. Du kennst die Prophezeiung. Ich kann nur beten, dass Sie sie bei dir nicht finden.“ In ihren Augen spiegeln sich die Flammen des Kamins, als sie Ophelia mit einem harten Blick in die Augen sieht. „Passe auf sie auf! Du musst für sie sorgen, als wäre sie deine Tochter und bitte Ophelia. Erzähle ihr nie, wer ich bin...“ Die dunkelhaarige Frau nickte nur und wickelt das kleine Mädchen in weiches Leinen.
Blau=Präteritum
Rot=Präsens

Das eine rot gefärbte Komma hast du vergessen, ist aber nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger sind deine ständigen Zeitsprünge
Jedes blau eingefärbte Verb ist Präteritum und jedes rote Präsens.
Die Gegenwart jedoch darf in einer Geschichte nur in wörtlicher Rede vorkommen, es sei denn der gesamte Text ist im Präsens geschrieben. Auf deine Geschichte trifft dies aber nicht zu. Ich rate dir, entscheide dich für eine Zeit. Entweder Gegenwart oder Vergangenheit. Ein Gemisch aus beiden Zeiten stiftet nichts als Verwirrung.

Am Ende baust du Spannung auf und stelltst eine Menge Fragen an den Leser. Das ist eine gute Taktik um selbst Leser anzuziehen, die dieses Genre nicht sonderlich mögen, wie mich zum Beispiel. Ich will jetzt unbedingt wissen wie es weitergeht :D
Deinen Schreibstil kann ich, wie oben schon gesagt, noch nicht so recht beurteilen. Ich bewahr mir so etwas immer für den ersten längeren Text auf.

So Far.
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Geändert von TheWolf (05.09.2010 um 21:34 Uhr)
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