Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 18.11.2013, 14:28
Benutzerbild von Hobbyschreiber
Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Zumindest nicht mehr hier!
Beiträge: 1.048
Glaurung, der Goldene, Vater der Drachen

"Fuchur!!!" ist aber ein sehr platzsparender Beitrag!

Hier habe ich nochmal einen neuen aus Tolkiens Silmarilion:

Glaurung der Goldene

war der erste der von Morgoth in Anband gezüchteten Urulóki, der Feuerdrachen, wenn er auch nicht der Mächtigste war, der jemals gelebt hat.

Das erste Mal, dass Glaurung aus den Verliesen Angbands hervorkam, geschah 200 Jahre nach der Dagor Aglareb, im Jahr 260 des Ersten Zeitalters der Sonne. Die Elben flohen entsetzt vor ihm, bis Fingon (damals Hochkönig der Noldor-Elben) mit berittenen Bogenschützen gegen ihn auszog. Da der Drache noch jung und sein Panzer nicht vollständig geschlossen war, verletzten sie ihn und trieben ihn nach Angband zurück. Er kam 200 Jahre nicht mehr hervor.

Danach erschien er wieder und nun war er voll ausgewachsen. In den Schlachten um Beleriand zog er immer wieder gegen die Festungen der Elben und Zwerge und eroberte eine nach der anderen. Sein Feuer und das seiner kleineren Artgenossen bereitete den Verteidigern n diesen Jahrhunderten entsetzliche Verluste. Eine Elbenfestung nach der anderen wurde zerstört.

Glaurungs Vernichtung konnte schließlich der Mensch Túrin erreichen, doch er zahlte dafür einen hohen Preis. Als sie sich zum ersten Mal an der Brücke der zerstörten Elbenstadt Nargothrond begegnteten, sprach Glauring zu Turin und dieser beging den Fehler, dem Drachen in die Augen zu sehen. So fiel er unter dessen Bann. Glaurung erzählte ihm Lügen über seine Familie und Túrin glaubte ihm und ging fort. Erst nach langer Zeit konnte er sich von den Fesseln des Bannes befreien und er erkannte Glaurungs Lügen.

In der Zwischenzeit begegnete Glaurung auch Nienor, Túrins Schwester. Er belegte auch sie mit einem Bann, so dass sie alles vergaß, selbst ihren Namen. Glaurung kroch nach Nargothrond zurück und ließ Nienor allein. Diese irrte lange umher, bis sie schließlich Túrin begegnete, ihren Bruder. Weil sie sich seit ihrer frühesten Kindheit nicht mehr gesehen hatten, erkannten sie sich nicht und sie verliebten sich ineinander. Nienor wurde schwanger. Im selben Frühjahr regte sich auch Glaurung wieder und beschloss, die Flüchtlingssiedlung in Brethil anzugreifen, in der Turin und Nienor lebten.

Túrin, hatte davon erfahren und beschloss, es zu verhindern. Mit zwei Gefährten machte er sich auf, um den Drachen durch eine List zu töten. Er versteckte sich in einer Erdhöhle auf dem steilen Weg, den der Drache regelmäßig ging, wenn er seinen Durst aus dem Fluss stillen wollte. Glaurung kroch über die Höhle hinweg und Túrin stieß dem Drachen sein Schwert Gurthang von unten in den Bauch. Im Todeskampf setzte Glaurung um sich herum alles in Brand. Als er endlich still lag, sprach Túrin zu ihm, und Glaurung öffnete die Augen. Der Hass in diesem Blick und das giftige Drachenblut, das Turin berührt hatte, ließen den Menschen ohnmächtig zusammenbrechen.

Nienor war ihrem Mann voller Angst gefolgt und fand ihn nun scheinbar tot neben dem Untier liegen. Und Glaurung beging eine letzte Untat, indem er Nienor von seinem Bann befreite, so dass sie sich wieder erinnerte, wer sie wirklich war. Dann starb er. Nienor war so entsetzt, dass sie Selbstmord begann, indem sie sich von der Klippe in den Fluss stürzte. Und als Turin aus seiner Ohnmacht erwachte und feststellte, was geschehen war, tötete er sich ebenfalls mit seinem schwarzen Schwert.

Geändert von Hobbyschreiber (18.11.2013 um 14:59 Uhr)
Mit Zitat antworten