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Alt 28.03.2011, 18:47
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Anula Anula ist offline
Waldelfe
 
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Die Reise durch Aylüh vs. Die Rettung des Elbenreichs

Hallo zusammen!

sorry wenn ich zu aufdringlich bin, aber ich brauche dringend euren Rat.
Also ich habe angefangen ein Buch zu schreiben, um genau zu sein zwei.
jetzt weiss ich aber nicht welches besser ist, darum fage ich euch: An welchem soll ich weiter schreiben? wo kann ich mich verbessern?
ich danke euch allen von ganzem herzen und hoffe sie gefallen euch.
( ich stelle nur den Anfang rein)


Die Reise durch Aylüh


Lalaith streifte auf der Suche nach Neuigkeiten durch die Strassen von Aivilo. Es war Winter und die meisten Leute froren, doch ihr war nicht kalt. Sie benutzte ihre Magie um sich warm zu halten. Dennoch trug sie eine Mütze, um ihre Ohren und Haare zu bedecken. Anfangs hatte sie die Mütze genutzt, um vor Allem ihre spitzen Ohren zu verbergen. Als Lalaith gelernt hatte, wie sie sich durch einen Zauber Menschenohren geben konnte, behielt sie die Mütze, weil sie eine Art Markenzeichen von ihr geworden war. Außerdem half sie dabei, ihre feinen, weiblichen Gesichtszüge etwas zu kaschieren. Am Leib trug sie abgetragene und zerrissene Kleidung und ein schmutziges Hemd, das einmal weiss gewesen war, die Löcher im Hemd hatte sie geflickt, ausserdem trug sie eine braune Hose, die knapp über ihre Knie reichte. Ihre Brust hatte sie flach bandagiert und sie lief barfuss herum. Ihr ganzes Aussehen ließ darauf schließen, dass sie ein Junge war - und das sollte so sein. Lalaith hatte gesehen und gehört, dass immer wieder Mädchen widerwärtigen Männern zum Opfer gefallen waren. Um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, hatte sie beschlossen, als Junge zu leben und sich die Brust eng zu bandagiert, sodass ihre Tarnung nahezu perfekt war. Niemand wusste, dass sie in Wirklichkeit ein Mädchen war, und auch nicht, dass sie eine Elbe war. Sie war sogar die Prinzessin der Elben. Aber sie wollte keine sein. Sie wollte nicht still sitzen, lächeln und nur sprechen wenn man sie etwas fragte. Sie wollte reiten, fechten,mit ihrem Bogen schiessen, einfach das, worauf sie Lust hatte - und das alles ohne Aufsicht ihrer Wächter, die ihr überallhin folgten. Darum war sie mit zehn Jahren von zu Hause fortgelaufen.
Jetzt befand sie sich in Aivilo, der Hauptstadt der Menschen. Sie lebte seit sechs Jahren hier. Am Tag lief sie meistens in der Stadt umher und in der Nacht ging sie in den nahe gelegenen Wald Ynos, um zu schlafen. Dort hatte sie sich eine Hütte gebaut. Für den Bau der Hütte hatte sie sich einen großen Baum mit kräftigen Ästen ausgesucht. Lalaith stand jetzt vor ihm, sich ein wenig wundernd, weil sie sich nicht erinnern konnte, die Stadt verlassen zu haben. Sie war wohl so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass sie in den Wald gelaufen war. Sie kletterte an den Ästen hinauf. In der Hütte lagen all ihre Sachen: ihr Bogen, der Köcher mit Pfeilen, ihr Schwert, ihre Prinzessinenkleider, in einem Leinensack verstaut, und noch andere Habseligkeiten.
Jetzt entzündete sie ein Feuer in einer grossen Keramikschale, mit dem Holz das sie am Morgen zuvor gesammelt hatte. Sie war froh, dass ihre Hütte so gut verborgen war. Da konnte sie manchmal auch wie ein Mädchen rumlaufen und musste sich keine Sorgen machen, dass jemand sie entdecken könnte. Leicht abwesend starrte Lalaith ins Feuer und dachte über ihr Leben nach. Sie hatte viele Bewunderer, die Meisten unter den Armen, weil sie ihnen Essen brachte. In der Stadt , besonders im Armenviertel, war sie als John, der König der Diebe, bekannt. Sie herrschte seit einem Jahr über die Diebe, und eigentlich waren es nur arme Leute, denen sie half, ihre Familien zu versorgen. Sie half Bettlern, Strassenkindern und auch allen anderen, die ihre Hilfe brauchten. Manchmal benutzte sie auch ihre Magie um zu helfen, zum Beispiel heilte sie Verletzungen. In den eher reicheren Vierteln der Stadt nannte man sie den kleinen Dieb. Die Diebe betrachteten sie als ihren Anführer, seitdem sie den Vorherigen besiegte hatte.
Dies war geschehen, als sie vor etwa einem Jahr durch die Strassen Aivilos schritt. Sie war auf der Suche nach etwas Essbarem gewesen, als ihr ein grosser, stämmiger Mann in den Weg getreten war. Er hatte sie dazu aufgefordert, ihre Habseligkeiten herauszurücken, doch sie hatte sich geweigert. Daraufhin hatte er sie mit einem Messer angegriffen. Sie war ihm ausgewichen und hatte ihm mit dem Knauf ihres eigenen Messers, das davor in ihrem Ärmel versteckt gewesen war, hart auf die rechte Schläfe geschlagen. Der Mann war sofort in sich zusammengesackt. Seine Begleiter, die bis zu jenem Moment ruhig zugeschaut hatten, hatten diskutierten in diesem Moment wild diskutiert. Lalaith hatte sich sich leise versucht, aus dem Staub zu machen, doch da hatten sie sich zu ihr um gedreht. "Du hast unseren Anführer besiegt, und das mit einer Leichtigkeit die ich noch nie gesehen habe", erklärte der Eine. "Du bist jetzt unser Anführer", fügte ein Zweiter hinzu.
So hatte die ganze Sache angefangen. Die Männer hatten ihr alles, was sie wissen musste, erklärt. Und so wurde sie der berühmteste König der Diebe. Sie stahl von den Reichen und gab es den Armen und Bedürftigen. Sie hatte viele Verbündete, aber leider auch Feinde. Die reichen Leute, von denen sie stahl, wollten sie am liebsten tot sehen. Es wurden schon Belohnungen auf ihren Kopf angesetzt, doch bis jetzt hatte sie niemand besiegen können. So war es auch kein Überraschung, dass ihre Gefolgsleute sie bewunderten. Wenn diese wüssten, dass sie ein Mädchen war, wären sie nicht mehr so überzeugt von ihr gewesen. Doch solange es niemand herausfand, brauchte sie sich keine Sorgen zu machen. Sie legte sich hin und schlief augenblicklich ein.


Anfang des ersten Buches hoffe es gefällt euch (jetzt überarbeitet)


Die Rettung des Elbenreichs


Es war ein sonniger Frühlingstag. Die Vögel zwitscherten und Tau tropfte herab und benetzte Anula's Lippen. In der Sonne leuchteten sie wie rote Rosen. Das Mädchen sass auf einem grossen Stein am Fluss und liess ihre Füsse ins Wasser baumeln. Sie wartete auf Ennos, ihren besten Freund. Sie hörte ein leises Rascheln und wandte ihren Blick nach Norden. Unter den Bäumen lugte eine schwarze Pfote hervor. Ihr folgte eine ebenso schwarze Schnauze. Anula lächelte. Grosse, braune Augen schauten sie belustigt an. Endlich war Ennos da, zwar mit Verspätung, wie üblich, aber nun war er da. Alle Menschen hätte es verwundert, dass sie einen Wolf als Freund hatte, aber sie war nicht wie die anderen. Sie fühlte sich unter Menschen oft fehl am Platz, hatte spitz zulaufende Ohren, konnte sich mit Tieren Unterhalten, ass kein Fleisch, und fühlte sich in der Natur am wohlsten.
Der grosse, schwarze Wolf setzte sich neben sie. Anula bemerkte herausfordernd:"Hast du es immer noch nicht aufgegeben zu versuchen dich an mich heran zu schleichen?" "Nein, ich gebe nie auf! Normale Menschen würden mich nicht hören, aber du bist etwas Besonderes", antwortete Ennos. Ennos war voller Tatendrang und deshalb fragte er sie:"Hast du Lust auf ein Wettrennen? Wer zu erst am Waldrand ist, hat gewonnen!" Die Idee gefiel Anula. "Ja, immer doch! Ich Schlag dich sowieso", sagte sie während sie aufstand. Sie rannten los.
Früher hatten sie oft solche Rennen veranstaltet und Anula hatte Ennos immer besiegt. Sie flogen wie der Wind. Anula hielt sich zurück um Ennos nicht Kilometer voraus zu sein. Sie tat immer so, als würde sie nur ganz knapp gewinnen, um Ennos nicht zu kränken.
"Anula, essen!" Anula war so ins Rennen vertieft, dass sie vor Schreck anhielt. Oje sie hatte ganz die Zeit vergessen. Sie sah Ennos am Waldrand und musste diese Niederlage einstecken. Ihre Mutter war ihr wichtiger als ein Sieg. Sie verabschiedete sich flüchtig von ihm und rannte nach Hause.
Ihr Haus befand sich nahe beim Wald und etwas abseits des Dorfes. Die Familie Jackson lebte schon seit drei Generationen in diesem Haus. Ihr Haus bestand aus edlem Holz, der Türrahmen war mit Schnitzereien verziert, vor dem Haus war ein Kräutergarten, es hatte zwei Stöcke, ein Dachboden und einen Keller. Im Keller bewahrten sie ihre getrockneten Kräuter und ihre Vorräte auf. Im ersten Stock befand sich die Küche und die Wohnstube. Im zweiten Stock war das Schlafzimmer ihrer Eltern, das Badezimmer und das Gästezimmer. Im Dachboden war ihr Reich.
Sie trat durch die verzierte Haustür und begrüsste ihre Eltern, die schon am Tisch sassen und auf sie warteten. Sie bemerkte sofort, dass ihre Eltern etwas auf dem Herzen hatten. Sie setzte sich und fragte:"Was ist los? Ist jemand gestorben?" Ihre Mutter blickte sie an und sagte:"Liebes es ist an der Zeit das du die Wahrheit erfährst. Du wirst morgen 16 und somit erwachsen. Ich denke du bist bereit dafür. Vor 14 Jahren haben wir dich alleine im Wald gefunden. Du warst verängstigt, aber du bist dennoch mit uns mitgekommen und hast uns deinen Namen verraten. Auch wenn wir nicht deine Leiblichen Eltern sind, lieben wir dich wie unsere Tochter."
Schweigen erfüllte den Raum. Konnte das sein? Konnte sie sich wirklich nicht mehr an ihre zwei ersten Lebensjahre erinnern? Instinktiv wusste sie das sie anders war, aber sie hätte es nie für möglich gehalten, dass sie nicht die Tochter ihrer Eltern war. Sie stürmte fassungslos in ihr Zimmer.

Anfang vom zweiten Buch hoffe das gefällt euch auch. ich und eine freundin haben es geschrieben.


kritik, verbesserungen und sonstiges erwünscht
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First, you must believe.

Geändert von Anula (02.04.2011 um 12:48 Uhr)
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