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Alt 17.11.2007, 13:49
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Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Der Beginn einer Reise




,,Bald werden wir wieder vereint sein, mein Herz.” flüsterte der Alp, als er den langen Korridor entlang ging, der in einem weiten Hof endete. In seinem fauligen Hirn spiegelte sich die Erinnerung an das Grauen von vor über 5000 Jahren wieder. Eine gewaltige Armee um die Welt zu verbrennen und aus der Asche eine neue Ordnung zu schaffen. Doch wie tragisch war der Schrei des mörderischen Magav. Hunderttausende zerfielen zu Staub, doch das war nicht einmal das Schlimmste. Nein, bestraft wurden sie. Sein Herz für immer begraben und doch niemals wirklich tot. Er selber verbannt und verflucht. Magav abscheulicher Fluch. Ja, er erinnerte sich wie am ersten Tag daran. Jede Sekunde die Bilder vor Augen, niemals Rast und Ruhe zu finden.
Wie konnte sich ein Gott wagen über ihn zu richten. Dennoch war nun seine zeit angebrochen. Magav war schon immer ein Narr, der es vorzog unter der Lebenden zu wandeln. Irgendwann musste er einen Fehler machen und darauf hatte er gewartet. Der Gott der Magie hatte sein Gedächtnis verloren. Dieser Zustand war sicherlich nicht von Dauer, aber solange er anhielt, konnte er schalten und walten wie er wollte.

Seine Kontakte zum Schattenrat hatten ihm über Magav’s Missgeschick berichtet. Glücklicherweise waren die Eldar genau so schlau wie selbstverliebt. Ihre Arroganz war ihre Schwäche. Sollten sie doch ihren ewigen krieg mit den Götter fortführen, gewinnen konnten sie ihn ohnehin nicht. Obwohl doch. Die Dämonenvölker besaßen Waffen, die sogar einen Gott töten konnten. Angeblich sollen solche Relikte aus grauer Vorzeit noch im Imperium zu finden sein, doch wer würde die Hand gegen einen Gott erheben?
,,Ich würde es.” lachte er und erreichte das Ende des Korridors, bevor er dann anschließend das hölzerne Tor aufstieß.

Eine Armee begrüßte mit einem lauten Schrei.,, Tod allen Feinden des Alptraumes.”

Sie alle waren seine Gefolgsleute. Söldner der Ad’Nen’Rhun, ehemalige Paladine. Kosaren und Piraten von den Küsten. Schwarze Reiter, Untote und sogar Besessene unter standen seinen Kommando. Alles käufliche Seele. Mörder, Verräter und Bestien. Darauf bestand seine Armee. Sie war nicht groß, aber von einer selten Schlagkraft.

Mit ihr könnte er eine komplette imperiale Division aufreiben und seine Armee durch die unheimlichen Nekromanten verstärken. Ja, alles war bereit. Es würde mehr als eine Woche dauern den toten Wald zu erreichen. Hinzu kamen noch die Gefahren. Leider grenzte ihre Route an die Gebiete der Tarken und leider auch an die der Dämonen. Aber sie wären Dummköpfe, wenn sie den Streit mit seiner Armee suchten.

Aber was kümmerte ihn das. Magav würde ohnehin unter ständiger Bewachung und seine Kontrolle stehen. Die Krause unterdrückte seinen freien Willen und die Stachelbandketten würden ihn gefügig machen. Er hatte sich schon so manche Bosheit für den ahnungslosen Gott ausgedacht.
,,Bringt den Krell. Brecht ihm eine Kniescheibe. Ich will doch das er die Reise genießen kann.”

Zwei dämonische Gesellen, mit schwarzen Rüstungen und einen gar finsteren Ausdruck salutierten und verschwanden im Kerkerkomplex. Wenig später hörte er einen lauten Schrei. Er lachte.,,Möge die Reise beginnen.”