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Alt 19.01.2022, 17:59
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ArwenAbendstern ArwenAbendstern ist offline
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Ritter der Tafelrunde
 
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Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Ich kenne den Film auch. Ist mittlerweile ein richig alter Schinken von 1966. Ich habe ihn im Original gesehen, deshalb weiß ich nicht, wie die Dialoge auf Deutsch sind - aber die Frau wird nicht vergewaltigt. Sie ist ein wenig nervös, aber es geschieht eindeutig im gegenseitigen Einvernehmen. Dass sie später flieht, hat - meiner Meinung nach - damit zu tun, dass es für sie ein bisschen zu schnell ging und sie ein wenig überfordert ist. Aber die Handlung selbst ist in sich schlüssig, auch ihre Rückkehr zu dem Trapper.

Sie hatte ein ziemlich heftiges Leben gehabt: Als Kind musste sie mit ansehen, wie ihre Eltern ermordet wurden, weshalb sie auch nicht mehr spricht. Dann kam sie zu Fremden, für die sie mehr oder weniger eine Dienstbotin war, und dann haben die sie auch noch verkauft (an den Trapper), um ihre Schulden zu bezahlen.
Mit so einer Vergangenheit, zieht es einen nicht zu einem netten Jungen, der keine Ahnung vom Leben hat. Die Kluft zwischen den beiden wäre einfach zu groß.

Vielleicht hängt es mit meinem Alter zusammen, aber wenn ich mich zwischen dem Trapper und dem jungen Mann entscheiden müsste, wäre definitiv der Trapper meine Wahl. Der Junge ist seinerseits völlig überfordert von ihr und ihrem Verhalten. Es gibt nur eine kurze Szene mit den beiden, aber da ist das ziemlich offensichtlich. Mich machen solche Knaben immer nervös. ^^ Er erinnert mich an die Jungs aus "Die Brücke".

Eventuell schaust Du Dir den Film bei Gelegenheit noch einmal an. Vielleicht siehst Du die Handlung heute, mit einer gewissen zeitlichen Distanz, etwas anders.

Kurz zu den Bildern: Wir kriegen hier kein Problem bezüglich Urheberrechten, wenn Filmbilder gepostet werden?
Vielleicht habe ich ihren Blick ja nur falsch gedeutet, und sie war einfach nur von dem Moment überfordert und das ging ihr alles zu schnell. Ich werde mir den Film irgendwann nochmal anschauen, um zu sehen, ob ich es dann beim zweiten Mal anders interpretiere.
Und es würde ja auch Sinn machen, dass es keine Vergewaltigung war, denn das sie in diesem Falle zu ihm zurückginge, wäre ja auch unlogisch.
Ich erinnere mich vage, dass der Trapper sie auch vor zwei Indianern, die sie vergewaltigen und entführen wollten, gerettet hat, und sie ihn vor dem Tod durch Blutvergiftung, vielleicht lag es ja daran, dass die zwei bald mehr waren als eine Zweckgemeinschaft.
Ich hatte halt den Blick der jungen Frau, die weit aufgerissenen Augen, in dem Moment, als er auf ihr liegt, vielleicht falsch gedeutet, als Entsetzen bei einer Vergewaltigung.
An sich war der Film ja sehr gut, alleine wegen der Naturaufnahmen sehenswert.
Und, was ihre Lebensgeschichte betraf, hatte sie wohl mehr mit dem Trapper gemeinsam, als mit dem netten, im Laden arbeitenden jungen Mann.
War wohl bei mir wirklich ne Frage falscher Interpretation einer bestimmten Szene.
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