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Alt 10.11.2012, 18:56
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Marius Marius ist offline
Askannon
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
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Post Hilfe, Einleitung-Eigenkreation

Hier eine Eigenkreation von mir. Über ein paar Kommentars würde ich mich sehr freuen. Von Rechtschreibfehlern will ich aber nix hören ja? :D Ich würde vor allem gerne Wissen ob die Einleitung euch gefällt, anspricht. Außerdem würde ich mich über ein paar Synonyme für Sonne freuen. Ich will nicht immer nur Sonne, Sonne, Sonne schreiben. :D Viel Spaß beim lesen:

"Noch hatte die Sonne die Kante der Welt nicht erreicht, noch lag das Ende der Welt im Dunklen.
Sie brach erst langsam durch den dichten Wald. Erste Strahlen huschten wie scheue Tiere zwischen den hohen dunklen Stämmen hindurch und warfen ihr Licht auf den grün braunen Boden. Das dunkelgrüne Moos erstrahlte im Lichte des wiederkommenden Sterns. Behände kletterte ein Eichhörnchen einen der dunklen Stämme empor. Sein Fell glühte in der Sonne wie Feuer. Die Sonne stieg weiter und langsam fielen die ersten Strahlen auch hinter den Wald. Dort lag, in einer grünen Mulde, voll mit saftigem Gras ein kleines Dorf. Zuerst erreichten die Strahlen einen kleinen Tempel, dann ein paar Felder auf denen ein paar, wie Schachbretter gefleckte Kühe, ihren Lebensrhytmus aus Essen und Wiederkäuen unterbrachen und mit dem dumm, sturren Blick der ihnen eigen ist direkt in das grelle Gestirn glotzten. Danach folgten goldene Felder voller Weizen. Dann das kleine Dorf. Es war an einer Stelle errichtet worden, wo die Klippen die den sonstigen Küstenverlauf bildeten abflachten und so einen Strand zu ließen. Auf der Klippe südlich des Dorfes lag eine Burg. Die Mauern, deren äußere Schicht aus dem Kalk- und Kreidestein der Klippen bestand, leuchten in einem dreckigen Weiß auf. Auf den kleinen runden Türmen flatterten und knatterten, im vom Meer kommenden Wind, Flaggen auf denen eine goldene Muschel auf blauem Grund abgebildet war. Auf dem Dach des Bergfriedes lag ein kleiner blau, goldener Drache der verschlafen in die Sonne blinzelte und dann den Kopf wieder unter den Flügel steckte.
Auf der nördlichen Seite lagen nur ein paar kleine steinere Häuser, die den Namen Villen zwar nicht verdienten, aber von den Dorfbewohnern trotzdem so genannt wurden. Die Sonnenstrahlen, die sich wie eine unaufhaltsame Armee gegen die Dunkelheit immer weiter nach Westen bewegten vertrieben die Nacht nun auch aus dem kleinen Dorf. Langsam erblühte der Ort mit Leben. Das Licht fand seinen Weg auf die Straßen und durch die Ritzen der kleinen Holzhäuser in das Innere. Es warf Streifen an die Wände der Zimmer und das kleine Dorf erwachte träge zum Leben. Nach und nach öffneten sich die Türen und verschlafene Bewohner kamen heraus. Ein alter Mann trat aus einer Tür ins erste Licht. Er hielt das Gesicht in die Sonne, hielt kurz inne und ging dann weiter zu dem Platz, an dem er fast jeden seiner Tage begann, verbrachte und beendete. Einer kleinen Bank auf einer Anhöhe von wo er das ganze Dorf beobachten konnte. Dort ließ er sich nieder, mit der wärmenden Sonne im Rücken und steckte sich die erste von vielen Pfeifen an. Er beobachtete gerne wie der Rauch zum Himmel stieg, sich langsam auflöste und schließlich im Blau ganz verschwand.
Zwei Kinder schlüpften aus einer Tür. Ein kleines Mädchen und ein Junge. Sie liefen langsam zur Dorfmitte. Das Mädchen sprang um den Jungen herum, rief etwas und drehte sich so schnell um die eigene Achse das das rote Kleid sich der Schwerkraft widersetze und wild um sie flog. Dabei lachte es so glockenhell das die Vögel in den grünen Bäumen kurz inne hielten um zu lauschen, bevor sie wieder in ihren morgendlichen Singsang zurück fielen. Der Junge rief ihr etwas zu woraufhin sie noch lauter lachte und dann ihrem Bruder hinterher rannte. Ihre braunen Haare flogen ihr hinterher. Sie überquerten den Marktplatz und betraten das Tempelgelände durch einen steinernen Torbogen. Der Tempel war das einzige Gebäude, das aus Stein gebaut war. Daher hob es sich nicht nur in Größe und Höhe von den kleinen hölzernen Häusern, mit den wie Gold glänzenden Strohdächern, ab, sondern auch im Aussehen. Der weiße Stein gab ihm etwas erhabenes, majestätisches. Durch den Torbogen kam man auf einen kleinen Innenhof auf dem sich schon mehrere Kinder eingefunden hatten. Vergnügt lachten und redeten sie durcheinander. Plötzlich öffneten sich die großen eisernen Tempeltüren und ein alter, kahlköpfiger Mann trat heraus. Schnell kamen die Kinder zur Ruhe und setzten sich auf die weißen Bänke aus Kreidestein. Der Lehrer, der Priester der Stadt, fing an über die Kunst des Ackerbaus zu reden und wie man sie mit der Magie der Elemente Wasser und Erde beeinflussen konnte. Das alles beschäftigte die Sonne nicht deren Strahlen weiter und weiter Richtung Meer vordrangen. Sie erreichten den kleinen Hafen des Dorfes. Ein kleines Becken, das in Stein eingefasst war. Heraus führte nur ein kleiner Kanal. Dort durchbrach ein Fischkutter gerade die Wellen die vom Meer herein rollten. Der Wind kam vom Meer deshalb blieb das weiße Segel noch zusammengerollt und die zwei Matrosen stemmten sich gegen die Ruder. Hinten auf dem Boot lagen ordentlich aufgerollt ein paar Taue und ein großes fein geknüpftes Netz. Die Sonne drang weiter vor bis zu dem großen Sandstrand. Die Sandkörner fingen im Licht an zu funkeln und zu strahlen. Dann kam das blaue Meer und schließlich die Kante der Welt. Die Erde brach einfach aprubt ab. Eine Möwe flog schreiend über das Meer. Plötzlich registrierte sie einen schnelle Bewegung am rechten Rand ihres Blickfeldes. Neugierig drehte sie den Kopf und sah einen Stein über die Kante der Welt fliegen. Sie folgte der Flugbahn des Steines mit den Augen bis zu einem kleine Segelboot, mit einem strahlend weißen Segel und einer golden, blauen Flagge am Mast, das sich langsam über das Meer bewegte. In ihm saßen drei junge Männer. Die Möwe nahm das zwar mit neugier war, aber als sie einen Moment später einen Fisch im Wasser sah, vergaß sie alles wieder und nur das Tier mit den silbernen Schuppen war noch von Bedeutung. Die Möwe stieß hinab."

Danke dafür das du es gelesen hast :)
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"FANTASY ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Albert Einstein

"Das schönste aller Geheimnisse ist ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." Mark Twain
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