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Alt 05.08.2017, 11:21
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Hobbyschreiberin Hobbyschreiberin ist offline
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Ritter der Tafelrunde
 
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Zitat von sindar Beitrag anzeigen
Mit komplexen Plots habe ich als Leser in der Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. OK, die meisten davon waren in Hohlbein-Buechern (eigentlich alle, an die ich mich derzeit erinnern kann), und da habe ich immer das Gefuehl gehabt, dass die Charaktere nie eine schluessige Agenda gehabt haben. Die haben ohne erkennbaren Grund ihre Gesinnungen gewechselt wie das Hemd. Sowas kann ich nicht ausstehen. Wenn die Charaktere trotz allem in sich schluessig bleiben, kann das OK sein; mein Fall werden wird es wohl nie.
Hohlbein komplex???
Das höre/lese ich zum ersten Mal. Wenn die Charaktere seiner Bücher nicht schlüssig aufgebaut waren und ihre Motivation nicht nachvollziehbar war, dann ist das wohl eher dem Unvermögen des Autors anzulasten, nicht dem des Lesers.

Komplexe Plots können hervorragend zu lesen sein und sind um Längen befriedigender als irgendwelche flachen Stories, wenn sie GUT geschrieben werden. Dazu braucht es natürlich einen guten Autor. G.R.R. Martin und viele andere haben damit keine Probleme. Im Gegenteil wird eine Geschichte viel spannender wenn es Plotwendungen, Nebenhandlungen und falsche Fährten für den Leser gibt. Mitzufiebern und zu rätseln macht für mich zum großen Anteil den Reiz einer Geschichte aus. Wenn ich nach den ersten zehn Seiten (wie bei einem Rosamunde-Pilcher-Roman) schon weiß, wer wann was tun wird, und wie die Geschichte ausgeht, brauche ich nicht weiter zu lesen.
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