Die gestraffte Erzählweise ist durchaus ein Problem.
HBO wollte ja ursprünglich nur 7 Staffeln und haben sich dann mit den Autoren auf 8, mit den letzten 2 je kürzeren geeinigt. Sodas wir ja jetzt 3 Folgen mehr haben, als zumindest HBO haben wollte.
Martin meinte ja auch, das sie, um das zu erzählen was er komplett geplant hat, noch 5 weitere Staffeln dranhängen müssten.
Es tut der Geschichte ganz einfach nicht gut.
Mich hat auch schon immer dieser Geldschwachsinn mit den Drachen vs. Schattenwölfe gestört.
Die Geschichte der Starks und der Wölfe fand ich schon immer viel interessanter als (entschuldigt bitte: Die blöde Kuh und ihre Drachen).
Wir können die Wölfe nicht so zeigen und wenn dann sinnlos weil die viel komplizierter als die Drachen sind und nur ein Fantasyelement aus Kostengründen so richtig genutzt werden kann.
Jaa...ok...Sender und ihre Geldreserven. Doof, aber so ist es halt.
Ich finde auch immer noch nicht dass sie verrückt geworden ist oder so etwas.
Diese absolute Kälte und dieses "Ich bin zu großem geboren" Gerede hatte sie seit der ersten Staffel. (Sie ist auch einer der Charaktere die ich absolut nicht leiden kann. War ein unsympathischer Charakter (rede jetzt nur von der Serienadaption)).
Und ohne ihre Berater und Freunde die ihr Stück für Stück weggenommen wurden, hat sie immer absolut brutal regiert/reagiert.
Ich hab die Szene während den Glocken auch so empfunden als hätte dieses Stadt, dieses Land nicht genug darunter gelitten, was es ihr selbst genommen hat.
Man kann sie und ihren Werdegang sehr gut mit Anakin Skywalker vergleichen.
Ich habe kaum, mehr sogenannte plot holes festgestellt, als in allen Staffeln davor.
Es gibt "blödere Stellen" für einen selbst, als für jemand anderen. Weil man natürlich von "seinem" Lieblingscharakter, jene Sachen sehen will, die man sich selbst für ihn ausgemalt hat. Wenn das nicht bedient wird....puhhh. Ist halt scheiße.
Aber wer von uns wollte auch das Ned Stark stirbt. Wer hat nicht daran geglaubt, das im letzten Moment sein Hals noch gerettet wird...
Jaime ist auch ein sehr gutes Beispiel dafür....fand ich großartig.
Er und Cersei haben immer dieses Zwillingsding gehabt.
Er ist immer wieder von neuem zu ihr zurück gekehrt.
Cersei ist seine Droge. Solange er weg davon ist...hat man den guten Kerl da. Aber er wird nie richtig davon los kommen. Cersei ist sein guter Wein.
Dieses vor und zurück....gab´s durch die ganze Serie hinweg.
Es ist natürlich schade das so Viele enttäusch sind.
Man kann es halt auch nicht allen recht machen.
Und ich bin ehrlich froh, das der Cleganebowl, Aryas Schnackselerlebnisse (übrigens immer noch mein persönlicher Horror bei diesem Charakter, macht mir die Serie trotzdem nicht mießer ^^) und einige andere Kleinigkeiten, die einzigen Fanservice Stränge waren.