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Alt 06.08.2011, 22:26
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Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 01.2010
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Zitat:
Tief sog ich die nun frischere Luft in meine Lungen und orientierte mich.
Das "nun" ist hier überflüssig. Es hört sich besser an, wenn du es weglässt.
Zitat:
Dies hier war das Herz von Trîan.
Vor allem durch das "dies" wird es gestelzt und i.wie sticht es auf unpassende Weise heraus^^
Zitat:
Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden
wurden
Zitat:
Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden - in diesen bunten und abwechslungsreichen Farben mit den Fähnchen an den Dächern.
Zunächst fragt man sich "die kleinen Stände was?" ich hoffe du verstehst was ich damit mein^^.
Dann verwendest du oft unnötige Füllwörter. Meist "diese" "denen" "nun" und andere. Schau mal ob du sie nicht ab und an weglassen kannst.
Besser klingt es nämlich so: DIe kleinen Stände, an denen Waren angepriesen wurden - in bunten und abwechslungsreichen Farben mit Fähnchen an den Dächern.
Allerdings würde ich den SAtz nochmal so umstellen, dass das - wegkommt.
Zitat:
Jeder gestaltete seinen kleinen Holzstand speziell um genau das zu zeigen, was er gerne verkaufen würde.
Den Satz würde ich einfach mal rauslassen. Es ist überflüssig und das drückst du im Prinzip schon durch den Satz davor aus.
Zitat:
das sie hier am Markt aufhielt.
sich
Zitat:
Und kein Wolf läuft freiwillig ohne Fell, sprich fast nackt herum. Doch die freien Wolfsmenschen, die nicht ihre Tage hier in Trîan verbringen, werden davon ausgenommen, schließlich sind sie genau genommen auch keine Bürger Landriars, sondern nur Händler und Reisende.
Viele Zeitfehler.
Zitat:
Schließlich blieb ich stehen, einfach stocksteif stehen.
KLingt als hätte sie lange nachgedacht dies zu tun. Wiederholung.
Besser: Plötzlich blieb ich stocksteif stehen.
Bei dem SAtz fragt sich der Leser gleich "was, wie, warum, was ist passiert".
Die vorige Version lässt einen nur denken "joar, schön..."

Insgesamt muss ich sagen, dass du dich zu sehr in Details verzettelst... du willst i.wie alles erklären und tust dies dann in sachlicher Form. Was mich als Leser nur dazu bringt es zu überfliegen und darauf zu hoffen, dass bald etwas spannendes passiert^^
Du erzählst zu viel, lässt es den Prota jedoch nicht richtig erleben, weshalb es auch dem Leser mehr wie ein Bericht vorkommt.
Z.B. nicht sachlich erzählen: so und so sehen die WOlfsmenschen aus und die Zwerge waren auch da und so weiter, sondern eher so schreiben, dass sie es direkt erlebt.
Die genaue Beschreibung der Stände ist auch mehr oder weniger überflüssig. Es reicht zu sagen, dass sie bunt sind. Aber es ist unwichtig zu sagen, was den Stand vom Fischer, vom Bäcker unterscheidet. DAs kann man sich auch so denken, dass die nicht gleich sind.
Zum Thema Show don´t tell, was ich mit dem erleben meinte... wenn dir das wichtig sein sollte dann schreib nicht "Betrachtete man die Stände der Fischer, waren sie mit Netzen behangen.Bei den Teehändlern duftete es nach den verschiedensten Teesorten und erst bei den Metzgern - der verführerische Duft nach frischen Fleisch oder das Aroma frisch gebackenen Brotes an den Ständen der Bäcker und der Höhepunkt des Marktplatzes: das lachende und jauchzend fröhliche Volk, welches sich durch die engen Gassen schlängelte, die durch die zahlreichen Stände entstanden.
Doch am heutigen Tage war alles anders. "
sondern "Im Vorbeigehen streifte ich das Netz eines Fischerstandes und die mühsam daran befestigen Köder zitterten. Der Händler warf mir einen säuerlichen Blick zu, als fürchtete er, sie könnten hinunterfallen. Rasch und mit gesenktem Blick ging ich weiter und der fischige Geruch, der träge durch die Luft waberte, wurde von Kräutern abgelöst. Nur beiläufig warf ich einen Blick zu Seite. Eine ältere Dame beschwor in eben jenem Moment einem Interessierten wie heilend ihr Teemischungen wären. Mir entlockte es nur ein flüchtiges Grinsen, denn die Inbrunst mit der sie das tat, war eher belustigend, als irgendetwas anderes.
Plötzlich rempelte mich jemand an und riss mich aus den Gedanken. Der Mann erinnerte mich damit, dass ich nicht herumtrödeln, sondern mich auf den Weg machen sollte. Rasch reihte ich mich in die Strom eilig vorbeilaufender Menschen ein."

usw.
D.h. nicht nur berichten, sondern den Prota mit einbauen und erleben lassen.

Ich hoffe ich konnte dir was helfen^^

Viele Grüße
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"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."

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