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Alt 02.12.2013, 14:13
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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Wie finde ich es?
Ganz ehrlich? Ziemlich schlecht.
Die fruchtbare wird wohl eher eine furchtbare Kritik.

Da stimmen viel grundlegende Sachen nicht.

Die Pfeiltasten ( >> ) sind nicht für Anführungszeichen da, Dafür gibt es eine eigene Taste ( " ).

Satzzeichen (wie Kommata) helfen dem Leser zu verstehen, wie der Satz gemeint ist. Sie können sogar (ich weiß, ist ein alter Witz) Leben retten:
Komm, wir essen, Opa! oder Komm, wir essen Opa!

Korrekte Rechtschreibung ist reine Höflichkeit dem Leser gegenüber. Wer als Leser unhöflich behandelt wird, hat bald keine Lust mehr, weiterzulesen.

Sprachliches Ausdrucksvermögen ermöglicht es, nicht jeden Satz gleich zu strukturieren. Er rannte ..., Said hetzte ..., usw. Oft wiederholt Dein Bruder in mehreren Sätzen hintereinander die gleiche Satzstruktur, was den Text recht eintönig zu lesen macht.

Und dann hat der Text auch das grundsätzliche Problem, dass er eigentlich keine Geschichte erzählt. Er zeigt nur stroboskopartig einzelne (sehr, sehr kurze) Szenen. Und um die Kenntnis der Hintergründe muss sich der Leser selber bemühen. Was ist Jump-Zomb oder Hight-Zomb? Was ist der Unterschied zwischen Zombies und Zombeys? Warum übt da dieser irgendwie-Nachwuchs-Zombie das Kämpfen? Warum sind die alle ständig am Rennen oder Kämpfen? Warum verschnaufen die nicht mal, lecken ihre Wunden, führen ein "Männergespräch" (z.B. über ihren besch*****en Ausbilder, der so überheblich ist und angeblich alles weiß und kann. Oder warum essen und trinken sie nicht was zusammen? Warum müssen diese Elben auf Drachen in den Krieg ziehen? Wo haben sie die her? Wer hat die Drachen als Reittiere ausgebildet? Worum geht es? Warum kämpfen die überhaupt? Warum haben die Elektro-Halsbänder, aber keine Schusswaffen?

Für mich liest sich die Textprobe eher wie eine Szenenbeschreibung eines Jump-and-Run-Computerspiels. Eine Geschichte ist mehr. Sie vermittelt dem Leser, um wen es geht, wie er das findet, was er da tut, warum er es tut und wo er es tut. Gleichzeitig erlebt der Leser die Ereignisse mit, als stünde er daneben. Er sieht die Landschaft (auch wenn es die Trümmerlandschaft einer zerstörten Elbenstadt sein sollte), hört die Vögel singen, die Drachen schnauben, sieht den Angstschweiß an der Schläfe der unerfahrenen Kämpfers herunterfließen und fühlt die Schmerzen, die dieser erleiden muss. Diese Bilder muss der Autor mit Worten in den Kopf seines Lesers hineinmalen.

Da fehlt noch manches. Ich würde sagen: Weiterüben!
Warum nennst Du Dich eigentlich nach dem Charakter (Said) aus der Geschichte Deines kleinen Bruders? Finde ich ja orginell!

Geändert von Hobbyschreiber (02.12.2013 um 18:31 Uhr) Grund: A propos Rechtschreibung ...
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