Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 07.02.2019, 10:23
Benutzerbild von _drachenkind
_drachenkind _drachenkind ist offline
4
Hueter des heiligen Grals
 
Registriert seit: 01.2019
Beiträge: 4.199
Zitat:
Zitat von Zelaya Alavena Beitrag anzeigen
Ja, das Gefühl dabei ist deutlich. Der Roman / die Welt hat sich mindestens genauso oft verändert, wie ich mich selbst verändert habe. In gewisser Weise ist diese Prämisse sowohl der Grundbaustein für den Roman, als auch für mein eigenes Leben.

Das Thema ist jetzt quasi offen für alle :3 Also alle, die Lust haben, sich daran zu beteiligen, sind gerne herzlich eingeladen.

Da ich nicht jeden Tag hier im Forum bin, können Antworten von mir halt schon mal ein paar Tage dauern. Aber ich antworte in jedem Fall! Und ich versuche immer, für Ratschläge, Kritik und dergleichen offen zu bleiben. Schließlich möchte ich mich ja verbessern!

Wenn ich selbst schreibe und es keine Auftrags-Arbeit oder so ist, dann entwickelt sich der Text ebenfalls mit mir weiter. Das ist sicher normal, falls man es nicht bewusst vermeiden möchte. Oft ist ja auch das Gefühl, sich einschränken zu müssen, nicht gerade toll. Andererseits funktionieren die meisten Menschen nur mit Grenzen!

Es ist, wie Foto vs Film. Ein Foto schränkt ein, zeigt meist nur einen Moment ohne großen Kontext oder Erklärungen. Ein Film hingegen zeigt Bewegung und Kontext meist leichter und ist daher für viele attraktiv. Dann gibts noch jene, denen das auch nicht reicht und sie wollen ne Serie, weil die mehr Zeit hat ... Aber natürlich reicht eine Staffel nicht ...

Der Witz dabei ist: Am Ende sind es alles Einzelbilder :D Die Kunst besteht wohl eher darin, jedes Bild so gut und sauber aufzubauen, dass es diese bekanntlich "mehr als tausend Worte" ersetzt. Also ist nicht Einschränkung das Problem, sondern effektiv zu bleiben mit dem, was man hat.

Daher: Grundriss abstecken, Grenzen ziehen. Die verschwimmen ohnehin, sobald man im Griff hat, was man tut. Und ganz wichtig: Du selbst weißt ja für dich, was es "noch" gibt, außerhalb von dem, was du am Ende schreibst. Du weißt, dass da "mehr" ist. Das ist auch gut so.

Fazit:
Du MUSST dich einschränken, um effektiv anzufangen. Das weißt du. Du wirst einiges fallenlassen oder für andere Teile / Bücher aufbewahren müssen. Das gilt nicht nur für Details, sondern auch für Handlungsstränge oder Geschichten. Andeuten lässt sich vieles aber am Ende ist kein Platz oder Zeit für "alles". Es sei denn, du schreibst extrem komprimiert und so dicht, dass es letztendlich nur noch um Informations-Gehalt geht. Das will vermutlich kaum einer lesen...es soll ja kein Lexikon oder eine Bibel zu deiner Welt werden, oder doch? :P
__________________
ISBN: 9783742760272

Geändert von _drachenkind (07.02.2019 um 10:25 Uhr)
Mit Zitat antworten