Das Gedicht hatte ich für einen Gedichtewettbewerb geschrieben zu dem Bild Melancholie von Edvard Munch
Einsamkeit
Die Sonne schwindet, nimmt ihr Licht.
Lässt mich allein, wie du es tatst.
Die Dunkelheit nimmt mir die Sicht.
Zertritt, mich, wie du mich zertratst.
Hier sitz ich nun, ganz ohne dich.
Alleine. Schweigend. Unwirklich.
Bin ich wirklich einfach nichts?
Bin ich deshalb so allein?
Leb' ich jenseits des Sonnenlichts?
Werd' ich für immer einsam sein?
Hier weil' ich nun, oll Seelennot
und wünsch herbei den eignen Tod.
Selbst der schillernd schöne Schein der Seen
vermag mich nicht zu trösten.
Wie des warmen Windes leises Weh'n
schafft den Kummer nicht zu lösen.
Hier bin ich nun - voll Einsamkeit
hinein in die Unendlichkeit.