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Alt 19.11.2007, 17:52
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Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
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off.topic:,, Schöner Teil, Lazarus. Stell mir das gerade bildlich vor. Ich mach dann mal weiter und mach einen kleinen Sprung. Doch keine Sorge, ich habe ein paar Rätsel eingebaut. ;) "



Der Käfig


Der Tod eines seiner Söldner bereitete den kalten Alchemisten Kopfzerbrechen. Magav hatte seine Erinnerungen früher wieder erlangt, als er es gedacht hätte. Der überlebende Dämonen-Söldner berichtete von Magav’s Racheschwur.

Er konnte nicht das Risiko eingehen das der Gott der Magie seine komplette Erinnerung wieder erlangte. Deshalb sperrte er Sslaad in einen Käfig aus Knochen. Ein grauenhaftes Gebilde, daß nur noch von einer erschreckenden Geschichte übertrumpft wurde.

Dieser Käfig war aus den Knochen eines Gottes erbaut wurden. Während des Götterkrieges gelang es Vio’Dermal die Göttin der Liebe, Aronia, zu erschlagen. Er gab sich als ihr Freund aus, doch dann zeigte Vio’Dermal sein wahres Gesicht und ermordete die gutmütige Göttin. Da der Gott des Todes sich durch diese Tat viele Feinde machen würde, entriss er der erschlagenen Göttin ihre Knochen und erschuf daraus den Knochenkäfig von Aronia. Ein Gefängnis das einen Gott gefangen halten konnte. Magav mochte zwar mächtig sein, doch aus so einem Gefängnis konnte er nicht entkommen. Dennoch zweifelte der Alp an seinen Gedanken. Magav war findig. Deshalb gab es nur eine einzige Lösung. Er musste seinen Geist vergiften. Er ordnete an, daß man den Krell ständig mit Giften und Tränken aller Art in einen ständigen Zustand der Bewusstlosigkeit hielt. Halluzinationen und ähnliche verwirrende Drogen sollten Magav davon abhalten sein Gedächtnis wieder zu erlangen.

Es war wirklich ein Glücksfall, daß die Priester von Vio’Dermal ihn ein solch kostbares Relikt überließen. Vielleicht wusste der Gott des Todes, wer sein Gefangener war. Vielleicht auch über seinen Plan.
Alles war vorbereitet. Nur noch sein Herz musste befreit sein, dann konnte der letzte Schlag gegen alles Leben beginnen und mit ihr der Untergang der Götter.

Das Schattenkonzil war bereit und auch seine dämonische Verbündeten hatten Stellung bezogen. Er war seinen Ziel nahe, so entsetzlich nahe. Jetzt konnte und durfte er nicht mehr scheitern.

Die Kolonne hatte bereits einen Teil des Weges geschafft und der Krell war glücklicherweise noch nicht erwacht. Allerdings würde noch eine Woche verstreichen, bevor sie den Wald erreichten. Solange musste er achtsam sein. Es kümmerte ihn nicht, ob seine Söldner nun allesamt abgeschlachtet wurden. Nein, sie waren nur Mittel zum Zweck. Es gab schnellere Wege zum toten Wald, aber dann wären sie den Imperium zu nahe gekommen und die Gefahr eines Angriffes der Tarken wäre immens gewachsen.

Zu allem Überfluss waren seine Söldner nicht einen solch langen Marsch gewohnt und sie mussten schnell eine Rast einlegen. Während seine Leute sich vor unzähligen, prasselnden Lagerfeuern versammelten und sich Geschichten erzählte, setzte sich der Alp auf einen Baumstumpf und beobachtete den beinahe regungslosen Krell. Nur sein Brustkorb hob und senkte sich wieder. Misstrauisch überwachte er seinen verhassten Feind. Die Drogen waren stark genug, um einen wütenden Riesen zu betäuben, aber konnte sie auch einen Gott ewig in diesen Zustand halten?
Unwahrscheinlich.

,,Träume schön. Wenn wir den toten Wald erreichen, wird dein Blut mein Herz beleben. Und von da an, gibt es keine Hoffnung mehr für euch. Dann kann uns nicht einmal ein Gott mehr aufhalten. Genieße die letzten Tage dieser Welt. Alle Völker werden untergehen, nur Jene der Finsternis werden überleben und aus der Asche eurer Knochen eine neue Realität erschaffen.” setzte der Alp zum Lachen an. Doch plötzlich stand die Welt still. Nichts rührte sich mehr. Alles war in der Zeit eingefroren.

Ein Hüne mit einem brennenden Schädel erschien aus den Nichts.
,,Ah Magav. Ich habe euch bereits viel Schlimmes gewünscht, doch leider habe ich keine Zeit diesen Augenblick zu genießen, noch euren Verrat an uns. Durch eure Unachtsamkeit seid ihr in etwas rein geraten, daß eure Vorstellung bei Weitem übertrifft. Der Alp hindert euch daran frei zu denken, aber ich werde euch helfen.” der Brennende zog einen Kristallsplitter aus seiner feuerroten Jacke.

,,Dies ist der Kristall der Wahrheit. Ein Stück aus der zerschlagenen Kugel. Ich werde euch diesen Splitter überreichen. Er wird euch nicht aus den Gefängnis befreien, aber ihr werdet in euren Träumen die Wahrheit erkennen und den Wahn verdrängen.” drückte der Fremde den schwer atmenden Krell den Splitter in die Hand. Danach löste er sich wieder auf und die Zeit verlief weiter.

Auch wenn Magav nicht Herr seiner Sinne war, brannten die Antworten Feuerschädels wie Brandmal in seinen Hirn…….