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Alt 17.05.2007, 11:33
Benutzerbild von Yoko, das Sonnenkind
Yoko, das Sonnenkind Yoko, das Sonnenkind ist offline
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Zitat:
Zitat von Seraphina Beitrag anzeigen
Mir hat das Buch "um Längen" besser als der Film gefallen!

Wenn man den Film als einen Einzelfilm betrachtet und losgelöst von der Buchvorlage ... so mag er ganz ansprechend sein.

Aber als erster Teil der ERAGON-Trilogie fand ich ihn ziemlich enttäuschend!

Folgende 3 Punkte möchte ich genauer herausarbeiten:
  1. die Länge oder besser gesagt die Kürze des Films
    Dicke Bücher brauchen einen langen Film!
    Epische Geschichten brauchen Zeit!
    In dem Film wurden viele - für einen zweiten Teil rel. wichtige - Handlungsstränge einfach weggelassen ( Katrina, Solembums Prophezeiung, die Segnung von Baby Elva, die Zwillinge, etc. )
    Diese Szenen gehören in den Film und nicht in die Zusatzmaterialien!
    • Katrina ist der Grund warum Roran Himmel und Hölle in Bewegung setzt um sie zu retten
    • Prophezeiungen ( vollständige ) sind in Fantasystories bekanntermaßen ur-wichtig
    • Elva rettet Nasuadas Leben, ist durch ihre zufällige "Gabe" sonst sehr nützlich und ein Schandfleck in Eragons sonst so tadellosem Lebenslauf
    • die verräterischen Zwillinge entführen Murtagh und entdecken telepathisch die Verwandtschaft zwischen Eragon und ihm
  2. die Vermenschlichung der Charaktere
    Wo bleibt der Witz daran, wenn alle Völker/Rassen wie Menschen aussehen?
    ( Arya sieht aus wie eine menschliche Amazone, die Urgals wie eine Barbarenhorde aus Germanien und die Zwerge sind zu gross, um als solche bezeichnet zu werden )
    Was mich besonders wurmt ist die Tatsache, daß die ganze Angelegenheit mit der Blutschwurzeremonie nun für Eragon belanglos ist ( der Film-Eragon hat keine schreckliche Wunde und muß nicht von den "Tattoo-Drachen" XD erlöst werden ... seine Verwandlung ist nu auch hinfällig ... man erinnere sich: Elfen sehen hier genauso aus wie Menschen! )

  3. die teilweise unspektakulären Kulissen
    Wieso waren die Filmfutzis nicht in der Lage in dem Film richtig prächtige Kulissen zu liefern ... notfalls mit dem PC!
    • In Alagaesia gibt es keine Städte - nur Kuhdörfer ( das vermittelt zumindest der Film )
    • die Varden hausen eigentlich nur in grossen Höhlen statt in den prächtigen Hallen von Tronjheim ( die Vorbereitungen für den Krieg findet in Höhlen statt, Eragon steht mit Saphira in einer Höhle bevor er in den Kampf eingreift, Eragon wacht nach der Schlacht in einer Höhle auf, ... )
    Einzig die Landschaftsaufnahmen sind prächtig - die restliche Kulisse wirkt wie aus einer besser budgetierten TV-Fantasy-Serie!
    Und wieso hat man im Film nicht den Kristall gezeigt - wenigstens ganz kurz?

Gut hingegen fand ich den Endkampf mit Durza!
Dieser wirkt um Einiges spektakulärer rüber als im Buch.
Auch Saphira und die Flugsequenzen waren grossartig.

Ziemlich magere Pluspunkte im Vergleich zu den Negativen!

PS:
Wenn/falls ein zweiter Teil erscheint, dürfte er einige Schwierigkeiten haben, die Ereignisse richtig aufzugreifen!
ich muss dir vollkommen recht geben. ich fand den film hunzmiserabel. obwohl ich'S auch n bisschen armselig fand, dass saphira nach einmal fliegen gleich erwachsen ist. oder das brom auf ihr gertorben ist.

wenn die den zweiten band auch noch verfilmen wollen (was ja eigentlich nur der fall sein sollte, wenn der erste erfolgreich wird), dann müssen die aber zu erst n remake vom ersten machen. ich mein, 2 städte zu einer machen, ganze charaktere weglassen....das geht echt zu weit. das kommt nem mord an fantasy-liebhabern gleich....

ausserdem war die besetzung auch sehr fragwürdig. genau wie die deutsche synchro...autsch...nena....-.-
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"Keine Spinnen?"
"Keine Spinnen."
"Und keine Radioaktivität?"
"Nein."
"Mist", seufzte ich.
Biss zum Morgengrauen, S. 99
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