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Alt 17.11.2012, 23:29
Samirasa Samirasa ist offline
Waldelfe
 
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Hi, ich versuche mich noch mal daran, bitte meine Umformulierungen nicht allzu persönlich nehmen, liest sich für mich einfach angenehmer so, aber Geschmäcker sind Gott sei Dank sehr verschieden. Viele Sätze fangen mit einem „ich“ an. Da bevorzuge ich Abwechslung.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich zuerst nicht wo ich war. Ich fühlte feuchtes Moos zwischen meinen Fingern und es roch nach dem Harz eines Baumes. Langsam schlug ich die Augen auf. Ich blinzelte in die Sonne, die zwischen dem grünen Blätterdach hindurch schien. Langsam stand ich auf.

Hier sind mir persönlich zu viele „ichs“ drin. Versuche vielleicht die Sätze zu verbinden, ohne den Sinn zu ändern (Orientierungslos erwachte ich und spürte feuchtes Moos zwischen meinen Fingern. Ein schwerer harziger Geruch lag in der Luft, erinnerte mich an einen Baum. Die Sonnenstrahlen fielen vereinzelt durch das dichte grüne Blätterdach und zwangen meine Augen zu blinzeln. Langsam stand ich auf.)

Lucius schnarchte noch neben mir. Nach den Strapazen der letzten Tage ließ ich ihn liegen. Die Zeit in der Höhle schien an diesem Morgen weit entfernt, fast sureal. Inzwischen war mir mein Verhalten gestern am Kubersbach schwer peinlich. Allein beim Gedanken daran, stieg mir die Hitze direkt in den Kopf. Der Duft gehörte dem riesigen Rimabaum, den ich langsam zu umrunden begann. Aus seiner fast schwarzen Rinde quoll hier und da goldenes Harz hervor.
Weiter oben hörte ich ein paar Vögel singen. Es hörte sich an wie Feuerspatzen. (Hoch oben in der Baumkrone hörte ich den Gesang von Feuerspatzen.)

Gegenüber auf einem Ast saß ein Vulco und starrte zu den Vögeln hinauf. Ein Rima war ein sehr hoher Baum und sein Stamm war so dick, dass es 5 Männer brauchte, die sich an den Händen hielten, um ihn zu umfassen. (Der Rima war ein sehr hoher Baum und dessen Stamm so dick, dass es fünf Armeslängen von Männern brauchte, um ihn zu umfassen)

Als ich den Baum zur Hälfte umrundet hatte entdeckte ich etwas Seltsames. An einem großen Ast hing ein braun, grüner Klumpen. Er war ungefähr so groß wie mein Oberkörper. Ich näherte mich vorsichtig. Er schien aus Waben zu bestehen. Manche braun, manche grün. (Einige braun, andere grün.)

In dem Klumpen gab es runde Löcher. Ich hatte so etwas noch nie gesehen, aber ich hatte so eine Ahnung. Ein paar Schritte vor dem Objekt blieb ich stehen. In einem der Eingänge rührte sich etwas. Ein Wesen nicht größer als mein Daumen trat ins Tageslicht. Als es mich sah, riss es einen kleinen Speer hoch. Als ich mich nicht bewegte, drehte es vorsichtig den Kopf, ohne mich auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen, und rief etwas in den Bau hinein. Seine, ich nahm an das es männlich war, Stimme war sehr hoch, klang aber wie ein wunderschönes Lied auf einer fremden Sprache. (Seinem Aussehen zu urteilen war es männlich, obwohl seine Stimme sehr hoch und eher weiblich war. Seine Worte klangen wie ein wunderschönes Lied aus fernen Ländern.)

Aus verschiedenen Löchern kamen weitere Wesen heraus. Einige ebenfalls mit Speeren bewaffnet, einer hatte sogar einen Bogen. Plötzlich gab es Tumult. Ein kleineres Wesen, vielleicht ein Kind, rannte am ersten Krieger mit dem Speer vorbei und sprang aus der Tür. Es flog, mit zwei filigranen grünen Flügeln direkt auf mich zu. Hinter ihm schrie der Krieger etwas und trotz der seltsamen Sprache hörte er sich nicht glücklich an. Er flog dem Kind hinterher. Das Kind flatterte nun ein Stück vor meinem Gesicht herum. Es hatte braune lange Haare und trug ein grünes Kleid, welches zwei Schlitze für die Flügel ließ. Die Flügel selber (selbst) sahen sehr filigran aus. Das Kind hatte schöne blaue Augen, aber die Pupille selbst war nicht rund, sondern von seltsam ovaler Form. Es redete auf mich in der seltsam, schönen Sprache ein. Ich war mir inzwischen ziemlich sicher, dass ich es mit einer Fee zu tun hatte. Plötzlich kam der Krieger angeflogen und gab dem Kind einen sanften Stoß mit der stumpfen Speerseite gegen den Körper, während er wild auf es einredete und mit der anderen Hand immer wieder auf mich und auf den Bau zeigte. Ich wusste nicht was zu tun war, erinnerte mich aber an etwas, dass ich mal in einem Märchenbuch gelesen hatte und griff vorsichtig in meine Tasche. Als die beiden Feen, die immer noch wild aufeinander einredeten, die Bewegung sahen, erstarrten beide und schauten mich misstrauisch an. Ich griff nach der Aktiakifrucht und legte das grell grüne Obst vorsichtig auf den Boden. Dann trat ich einen Schritt zurück. Wieder war es das Kind, welches sich zuerst bewegte, sie (wenn das Kind weiblich ist, vielleicht immer mit sie bezeichnen und nicht mal es und dann mal sie) flog zu der Frucht und fing an sie zu untersuchen. Der Krieger fing wieder an zu schimpfen und flog hinter her. Er nahm ein kleines Messer und Schnitt ein Viereck aus der Frucht hinaus. Mich immer wieder skeptisch anschauend steckte er es sich in den Mund. Anscheinend zufrieden rief er etwas zum Bau. Kurz danach kamen ungefähr ein Dutzend weitere Feen angeflogen und fingen an die Frucht mit Messern auseinander zu nehmen und zum Bau zu transportieren. Während des ganzen Vorgangs starrte der Krieger mich entweder an oder redete mit dem Kind. Natürlich ließ er mich selbst bei zweitem nicht aus den Augen. Immer wenn ein Stück den Bau erreichte, machte eine Fee mit grauen Haaren, einen Strich auf ein Stück Rinde. Ich war fasziniert. Es dauerte nicht lange dann war die Aktiakifrucht verschwunden. Nur der Kern lag noch auf dem Boden. Zwei Feen nahmen ihn und flogen auch ihn zum Bau. Was sie damit anstellen würden, wusste ich nicht, aber es hätte mich sehr interessiert. Das Kind und der Krieger flogen wieder auf mich zu. Einen Schritt vor mir blieben sie stehen. Der Krieger sagte etwas zu dem Kind und flog dann alleine noch näher zu mir.

Schließlich landete er auf meinem Finger. Er ging zum kleinen Finger und bevor ich wusste was passierte stieß er mit den Speer ein Stück in den Finger. (Schließlich landete er auf meiner Hand und lief hinüber zu meinem kleinen Finger und stieß mit dem Speer hinein, noch bevor ich wusste, was geschah.)

Ich keuchte erschrocken auf. Der Schnitt war nicht tief, wie ein Kratzer. Die Fee kippte den grünen Inhalt einer Flasche über die Wunde. Die grüne Flüssigkeit verschwand schnell darin. Mein Finger kribbelte. Plötzlich wurde der Fingernagel dunkelgrün. Fast hätte ich aufgeschrien vor Schreck. Die Fee strich über die Wunde und winkte mir dann zu. Sie sprang von meinem Finger und flog zu dem Kind, welches ebenfalls winkte. Der Krieger nahm es sanft bei der Hand und zog es zum Bau. Sie verschwanden beide in einem der Löcher. Als ich wieder auf meine Hand blickte war die Wunde verschwunden. Nur der Fingernagel war noch grün. Wenn es stimmte, was ich gehört hatte, war dies das Geschenk der Feen und das wäre sehr interessant. Es war Zeit herauszufinden was es war. Ich hörte Lucius hinter dem Baum verschlafen murmeln. Perfekter Zeitpunkt!

Finde den Text gut, denke aber auch, dass es sich eher um eine andere Geschichte handelt? So, gute Nacht ;-)
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