Zitat:
Zitat von Allanon
Für mich ist einer der perfektesten Antagonisten, zu dem viele eine Haßliebe entwickelt haben ist Severus Snape. Auch wenn er im Handlungsstrang an sich hinter Lord V. angesiedelt ist, finde ich rückt ihn Frau Rowling doch weit mehr in den Fokus als ihren Haupantagonisten. Er ist ein charakterlich ein A... und trotzdem weis man bei Ihm eigentlich immer gleich woran man ist. Er ist in seinem handeln und tun extrem gradlinig. Ich finde es befremdlich wenn der Antagonist innerhalb einer Erzählung von seinem Naturell abweicht, und dann urplötzlich handelt oder spricht als wäre er ein ganz anderer.
Wer mir auch ganz gut gefällt und als Vergleich herangezogen werden kann, ist Darth Vader. Zwar aus dem SiFi Bereich aber so bekannt, das man hier nicht viel beschreiben muss.
herzliche Grüße
Allanon
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Ich bin jetzt nicht so der Freund von Fantasy die mit Klischees oder aufgewärmten Ideen spielt wie das bei Harry Potter bis zum Exzess zelebriert wird. Aber Snape ist jetzt nicht genau das was ich meine. Snape ist böse und bleibt das auch bis zu dem Zeitpunkt da er sich offenbart. Bei Sand Dan Glokta ist das anders. Er ist ein Inquisitor der einst ein Kriegsheld war und schwer gefoltert in die Heimat zurückkehrt. Körperlich und seelisch schwerst beschädigt foltert er mit Vorliebe in den Kerkern um an Geständnisse zu kommen, er intrigiert und trieft vor Selbstmitleid und Zynismus. Trotz all dieser Eigenschaften lässt Abercrombie den Inquisitor sympathisch wirken, was in meinen Augen eine gewaltige literarische Leistung ist! Ich habe schon öfter über diesen Charakter diskutiert und ich komme jedes mal auf den selben Punkt. Einfach genial und unnachahmlich! Und Abercrombie beweist dass Symphatoe subjektiv ist und zwar auf beeindruckende Weise!