Ich bin auch ein Fan "klassischer Fantasy", aber ich finde es nicht unpassend, andere Arten von Geschichten auch "Fantasy" zu nennen. Das hat man ja nicht aus einer Laune heraus getan.
Harry Potter zum Beispiel, enthält alle Möglichen Fantasyinhalte: Zauberei, Fabelwesen, Kampf gegen Gut und Böse, Intrigen, Rettungsmissionen etc. Der einzige Unterschied, um es grob zu sagen, liegt darin, dass die Geschichte in einer Alternative unserer Welt spielt und mit ihr verknüpft ist (z.B. Muggel, fliegende Autos, King's Cross), und nicht in einem eigenen Fantasyuniversum.
Ich persönlich würde Harry Potter "Fantasy" nennen, weil die Welt um Hogwarts und die Zauberer einfach so verstrickt ist und in sich etwas ganz Neues bildet.
Die Bis(s)-Reihe z. B. wäre das Gegenteil, weil an sich "nur" ein paar Schauerfiguren hinzugefügt wurden. Erschlagt mich jetzt nicht, aber man hätte für die Vampire und Werwölfe genausogut zwei verfeindete Mafia-Familien nehmen können, das käme am Ende auf's Gleiche heraus.
Wo man die Grenze setzt, kommt auf den eigenen Geschmack an.
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