Einzelnen Beitrag anzeigen
  #28  
Alt 22.05.2011, 11:55
Benutzerbild von Hobbyschreiber
Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Zumindest nicht mehr hier!
Beiträge: 1.048
Aus meiner Sicht gibt es wohl kaum jemanden auf der Welt, der den Tod so sehr verdient hat, wie Bin Laden. Aber es bleibt eine Tatsache, dass die USA an ihm einen politischen Mord durchgeführt haben, und das bleibt ein Verbrechen, auch wenn diejenigen, die es gemacht haben, sich für die "Guten" halten. Bin Laden hielt sich auch für einen "Guten" und das, was er geplant und befohlen hat, für gerechtfertigt. Verbrechen bleibet Verbrechen. Die Islamisten, die sich von den Bin Ladens dieser Welt auf Unschuldige losschicken lassen, bringt man nur zum Umdenken, indem man ihnen Alternativen aufzeigt. Beispel: "WIR bringen unsere Feinde und ihre unschuldigen Angehörigen nicht um. Wir reden mit ihnen und stellen siie vor ein unabhängiges Gericht."

So haben die USA nur einen weiteren islamistischen Märtyrer geschaffen, was den Fanatismus dieser Leute weiter anstacheln wird. Bin Laden war nur eine Gallionsfigur, für die ein Nachfolger bald gefunden sein wird. Man muss ja auch bedenken, dass die Islamisten nicht nur gegen die westliche Kultur an sich und die Verwestlichung ihrer eigenen Kultur kämpfen, sondern auch gegen die knallharte und rücksichtslose wirtschaftliche und ökologische Ausbeutung islamischer Länder. Man sehe sich nur an, was Shell im Niger-Delta angerichtet hat.

Eine solche Motivation schwächt man mit einem Mord am radikalen Führer nicht, sondern verstärkt sie noch.

Geändert von Hobbyschreiber (24.05.2011 um 13:00 Uhr)
Mit Zitat antworten