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Alt 09.11.2013, 11:08
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Moon Mac Connuilh Moon Mac Connuilh ist offline
Ritter der Tafelrunde
 
Registriert seit: 10.2013
Beiträge: 88
Hallo Tarrco!
Da hat Formorien Recht. Es kommt vermutlich ganz darauf an, für wen Du schreibst und welche Stimmung Du rüberbringen möchtest. Mach Dir nicht so viele Gedanken ob es anderen gefällt, sondern versuche die Schlacht für dich und deine Figuren lebendig zu machen. Man muss die Angst fühlen können.
Stell dir vor, du hättest eine Kamera, die überall hin leuchten kann.
Mal leuchtet sie in das innere Gefühl deines Helden, mal betrachtet sie ihn von außen, Mal sieht sie auf seinen Gegner. Mal sieht sie auf alles um ihn herum. Mal sieht sie in die Ferne und manchmal sieht sie sogar alles aus der Vogelperspektive.( Das ist bei großen Schlachten gut).
Du kannst mit allen Sinnen deiner Protagonisten spielen. Was sie dabei hören, sehen, fühlen, schmecken. Oder auch "Herrgott" sein, indem du die persönliche Ebene verlässt und dem Leser eine Draufsicht vermittelst.
Wichtig ist, dass der Leser es fühlen kann. Kein noch so großer Held ist ohne Furcht. Mach den Gegner stark und bring den Leser ins zittern.
Bloße Beschreibungen der Waffen, Rüstungen und Heerformationen, sind (meiner Meinung nach) langweilig.
Ich finde Krieg sollte realistisch sein, auch in einem Fantasy Roman. Das heißt, auch wenn du für Kinder und Jugendlich schreibst, darfst du ruhig blutig werden. Denn Krieg ist niemals harmlos und sollte auch nicht verharmlost werden. Denn ein Mord bleibt noch immer ein Mord. Stilistisch gesehen, musst Du Dir dabei natürlich treu bleiben. Finde deinen eigenen Stil und behalte ihn bei. Man kann die Anregung durch andere auch übertreiben. Denn Vorsicht: In einem Literaturforum kann man nicht nur Hilfe erwarten. So mancher Autor ist von seinem eigenen Schreibstil überzeugt und dazu geneigt ihn auf Dich zu übertragen.Auch Neid und Missgunst sind nicht selten. Also lass Dich nicht gleich verunsichern und richte dich nicht nur nach den "etablierten Autoren" und Urgesteinen der Fantasy aus. Das führt dich nicht wirklich weiter.

Kleiner Tipp gegen kreative Blockaden: Mach Dir Gedanken über einen guten "Bösewicht". Wie sieht er aus? Was ist an ihm besonders? Welche Verletzung hat ihn böse gemacht? Welchen Antrieb hat er, Krieg zu führen?
Mal Dir was dazu auf (Es ist dabei egal ob Du malen kannst). Du bekommst dabei Bilder im Kopf und neue Ideen.

Geändert von Moon Mac Connuilh (09.11.2013 um 14:55 Uhr)
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