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Alt 13.03.2006, 17:38
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Teria McKenzie Teria McKenzie ist offline
Erforscher der Welten
 
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Das ist wieder son Thema wo jeder und keiner Recht hat ^^
Das kommt auf die Quelle an ich würde sagen jeder von euch hat irgendwie recht.
Auch wenn ich wie die meisten auf die Echsenart schließen würd

Zitat:
Der Basilisk

Ein häufig erwähntes Fabelwesen ist der Basilisk oder Schlangenkönig (gr. basileos, „König”, basiliskos, „kleiner König”). Er ist wegen seines Bösen Blicks gefürchtet.

Hildegard von Bingen teilt mit, eine Kröte habe sich trächtig gefühlt und auf ein Schlangenei gesetzt. Während ihre eigenen Kinder starben, schlüpfte aus dem Ei, das von der Paradiesschlange* beeinflußt war, ein Junges, das gleich nach seiner Geburt feurigen Hauch ausstieß. „Bis zum völligen Auswachsen gräbt sich das Wesen 5 Zoll in den Boden; dann kommt es wieder hervor und tötet alles was ihm in den Weg kommt.” (zit. n. BIEDERMANN, 81f.)

*jene, die der Eva den Apfel empfahl (1. Mose 3)

Man stellt sich den Basilisken auch als einen Hahn vor, dessen Rumpf in einen Schlangenschwanz ausläuft. Im siebten oder neunten Lebensjahr soll der Hahn gelegentlich ein Ei legen, aus dem ein Basilisk ausschlüpft, sofern das Hahnenei von einer Kröte bebrütet wird. (BIEDERMANN, 82) In einem Aberglauben aus Pforzheim heißt es: „ein siebenjähriger Hahn legt ein kleines ei, das muß man übers dach werfen, sonst schlägt das wetter ins haus; gebrütet gibt es einen basilisk.” (GRIMM, A. 583)

Das Gift des Basilisken ist gefürchtet. Durch bloßen Blick soll es sich auf den angestarrten übertragen und sicheren Tod bringen. Will ein Mensch seinerseits den Basilisken überwinden, so behänge er sich mit Spiegeln oder sorge anderweitig dafür, daß der Basilisk in einen Spiegel blickt und an seinem eigenem grauenvollen Anblick zu Grunde geht.

Der Basilisk, den schon PLINIUS erwähnte, gilt als König der Schlangen, überhaupt aller gefährlichen Gifttiere. Den Alchemisten war er eine Allegorie des Steins der Weisen (BIEDERMANN, 82f.).

In der Zoologie versteht man unter einem Basilisken eine kleine Leguanart (Basiliscus, Iguanidae). Der Helmbasilik (B. americanus) trägt einen dreilappigen Hautkamm auf dem Hinterkopf, weshalb man wohl diese völlig harmlose Echsenart nach dem schrecklichen Basilisken der Fabel benannte.

Die Stadt Basel in der Schweiz soll ihren Namen nach einem Basilisken erhalten haben, welcher dort am Rheinsprung in einer Höhle seine Behausung gefunden habe. (Lesermitteilung)
Quelle: http://www.sungaya.de
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