[Reginald Bull]

Daß 1:1-Umsetzungen nur selten möglich sind, ist klar.
Es entfallen immer Szenen, folgende müssen daran angepasst werden etc.
Aber wenn vollkommen willkürlich, also ohne jeden zwingenden Grund, außer, daß Mr. J das Buch anders geschrieben hätte, ganze Passagen abgeändert werden, dann muß sich der dafür Verantwortliche fragen lassen, ob er nicht besser etwas völlig Neues hätte drehen sollen statt zu behaupten, es handle sich um eine Buchverfilmung.
Und Jackson HAT HdR völlig durch den Fleischwolf gedreht.
Und daß er beim Hobbit die Grundstimmung komplett drehen will, ist nichts anderes.
Warum er das macht, ist mir vollkommen latte. Als Buchverfilmung ist der Film damit so oder so erledigt. Das ist nur noch ein 'nach Motiven von'.
Das wäre ja auch in Ordnung. Daß zB mehrere Märchen in Horrofilme umgewandelt wurden, ist eine interessante Idee.
Aber wenn man sich hinstellt und behauptet, daß es eine Buchverfilmung sein soll, dann kann man verdammt noch mal auch erwarten, daß sich die Leutchen wenigstens ein bißchen bemühen, diesen Anspruch auch zu erfüllen.
Hier wird er von vorneherein über Bord gekippt.

Ich vermute, auf Tolkiens Grab wurde seinerzeit schon ein tonnenschwerer Granitblock gestellt.
Ansonsten würde der arme Mann da drin rotieren wie ein Brummkreisel.