Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 09.10.2018, 15:11
Wilferedh Wilferedh ist offline
Vampirjaeger
 
Registriert seit: 09.2018
Beiträge: 390
Lightbulb Teil 4, Die Silmarilli (Qu. "Schimmernde Juwelen)

Die drei Juwelen, die mit dem Licht der Zwei Bäume erstrahlten, geschaffen von Feanor in den Jahren nach der Loskettung Melkors.
Die Silmarilli waren die grössten Kunstwerke, die je von den Kindern Iluvatars hervorgebracht wurden, und wie die Zwei Bäume konnte ihre Schöpfung nicht wiederholt werden.
Das Äussere der Juwelen war aus Silima (Qu. "Leuchtende Substanz") geschaffen, doch in ihrem Inneren schien das immer währende Licht der Bäume, und die Silmarilli leuchteten aus sich selbst heraus.
Sie waren von Varda geheiligt, sodass jede unreine Hand, die sie berührte, verbrannte und verdorrte.
Die Bewohner von Aman liebten die Juwelen, doch Feanor legte sein Herz hinein, und Melkor gierte nach ihrem Licht.
Zuerst trug Feanor sie zu grossen Festen, doch als die Lügen Melkors ihn beeinflussten, begann er sie weg zuschliessen, und seine Liebe zu ihnen wurde von Hochmut und Eifersucht geprägt.
Als Melkor und Ungoliant die Bäume vergifteten, weigerte sich Feanor, die Silmarilli zu opfern, um die die Bäume wieder ins Leben zurück zurufen.
Etwa zur gleichen Zeit wurden die Steine von Melkor aus dem Schatzhaus zu Formenos geraubt, auch wenn seine Hände verbrannt wurden und ihn unaufhörlich peinigten.
Die Gier Melkors und der Hochmut Feanors (der in seinem Eid und der Revolte der Noldor zum Aussdruck kam) befleckten die Juwelen, sodass danach alles Verlangen nach ihnen zu einem bösen Ende kam.
Melkor und Ungoliant stritten sich um sie; nachdem der Dunkle Herrscher seine frühere Verbündete besiegt hatte, setzte er die Juwelen in seine Eiserne Krone ein.
Dort blieben sie und lockten die verbannten Noldor in ihr Verderben, bis Beren, angetrieben von seiner Liebe zu Lúthien und der Forderung Thingols, einen der drei heraus schnitt.
Dieser Silmaril wurde alsbald von Charcharoth verschlungen, der dabei Berens Hand abbiss, und wurde erst wiedererlangt, als Charcharoth bei der Wolfshatz getötet wurde.
Im Sterben gab Beren den Silmaril Thingol und erfüllte so dessen Begehr.
An diesem Punkt begann der Silmaril den Fluch der Noldor zu bewirken.
Thingol verweigerte ihn den SöhnenFeanors; bald darauf beauftragte er Zwerge von Nogrod, den Stein in Das Nauglamír einzusetzen, wurde jedoch von den Zwergen erschlagen, die das Juwel begehrten.
Obwohl der Silmaril zurückgewonnen wurde, war Doriath dem Untergang geweiht, denn nach dem Tod ihres Gemahls verliess Melian Mittelerde, Der Gürtel Melians wurde aufgehoben, und Menegroth wurde von einem Zwergenheer geplündert.
Das Nauglamir wurde von Beren zurück erlangt (der aus dem Totenreich zurückkehrte), und Lúthien trug es auf Tol Galen biss zu ihrem zweiten Tod, und es wird gesagt, dieser Anblick sei das Schönste gewesen, was man ausserhalb von Aman je habe sehen können.
Darauf ging der Silmaril an ihren Sohn Dior über.
Aber die Söhne Feanors, getrieben von ihrem Eid, folgten der Spur des Silmaril nach Menegroth, wo sie Dior und Nimloth erschlugen und deren Söhne in die Wildnis trieben, wo sie verhungerten.
Elwing, Diors Erbin, gelang es jedoch zu entkommen, und Earendil fuhr mit ihr nach Aman, denn der Silmaril ermöglichte es ihnen, den Schatten zu überwinden und die Gnade der Valar zu erflehen.
Der Silmaril wurde aus dem Nauglamír und Earendil an die Stirn gebunden, und er wurde an den Himmel versetzt als ein Stern, der den Eldar und Edain in Mittelerde Hoffnung verhiess.
Von diesem Licht kam letztlich das Licht der Phiole Galadriels.
Die anderen beiden Steine wurden nach der Grossen Schlacht zurückgewonnen und aus der Eisernen Krone gebrochen, doch Maedhros und Naglor stahlen sie von Eonwe.
Verbrannt von den Juwelen (den ihr Eid hatte sie unwürdig gemacht, sie zu berühren), flohen die Brüder in Qualen.
Maedhros stürzte sich mit dem einen Juwel in einen feurigen Abgrund und Maglor schleuderte den seinen ins Meer.
Es heisst, dass die Silmarilli nicht vor dem Ende der Welt wiedergefunden und vereint werden können.
Sie werden auch die grossen Edelsteine, die drei Edelsteine und die Juwelen Feanors genannt.

Auszug aus Das große Mittelerde Lexikon von Robert Foster
Mit Zitat antworten